• Sexuell übertragbare Infektionen (STI) - Übertragungswege
  • anonym
  • 24.01.2025
  • Biologie
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Lesen Sie die nach­fol­gen­den Texte und be­ant­wor­ten Sie an­schlie­ßend die Fra­gen im Ras­ter. Un­ter­strei­chen Sie un­be­kann­te Be­grif­fe, schau­en Sie im In­ter­net, schla­gen Sie im Wör­ter­buch nach oder fra­gen Sie die Lehr­per­son.

Se­xu­a­li­tät Die An­ste­ckung mit einer se­xu­ell über­trag­ba­ren In­fek­ti­on (STI) er­folgt über­wie­gend beim Se­xu­al­ver­kehr. Anal­ver­kehr ist ri­si­ko­rei­cher als Va­gi­nal­ver­kehr. Beim Oral­ver­kehr kön­nen die STI-​Erreger eben­falls durch Sper­ma, Va­gi­nal­se­kret oder durch Blut­bei­mi­schung im Spei­chel über­tra­gen wer­den.

Die meis­ten STI, ins­be­son­de­re Her­pes­in­fek­ti­o­nen, Sy­phi­lis und Go­nor­rhö, kön­nen eben­so bei Küs­sen oder Pet­ting über­tra­gen wer­den. Alle STI, auch HIV, kön­nen durch so­ge­nann­te Schmier­in­fek­ti­o­nen über­tra­gen wer­den, d.h. über mit Kör­per­flüs­sig­kei­ten an Hän­den oder Sex­spiel­zeu­gen, z.B. Dil­dos.

Quel­le: Pix­a­bay
Quel­le: Pix­a­bay

Mutter-​Kind- Über­tra­gung Ei­ni­ge STI kön­nen wäh­rend der Schwan­ger­schaft oder Ge­burt über das Blut auf das Kind über­tra­gen wer­den (HIV, Sy­phi­lis, He­pa­ti­tis B und C). An­de­re STI wer­den durch den in­fi­zier­ten Ge­burts­ka­nal wäh­rend der Ge­burt auf das Kind über­tra­gen (Go­nor­rhö, Her­pes ge­ni­ta­les, Chla­my­di­en, Pa­pi­lo­ma­vi­ren, Cy­to­me­ga­lie­vi­ren usw.).

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In­tra­ve­nö­ser (iv)-​Drogenkonsum HIV, He­pa­ti­tis B und C und Sy­phi­lis kön­nen beim in­tra­ve­nö­sen Dro­gen­miss­brauch über­tra­gen wer­den, wenn be­reits

be­nutz­te Sprit­zen oder Na­deln ver­wen­det wer­den.

Er­re­ger im Blut (klei­ne Blut­res­te im Sprit­zen­be­steck)

kön­nen di­rekt in die Blut­bahn ge­lan­gen.

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Blut­trans­fu­si­o­nen und Or­gan­trans­plan­ta­ti­o­nen Eine An­ste­ckung durch Blut­trans­fu­si­o­nen ist bei HIV, He­pa­ti­tis B+C und Sy­phi­lis mög­lich. In allen in­dus­tri­a­li­sier­ten Län­dern wer­den Blut- und Or­gan­spen­der auf diese STI-​Infektionen sorg­fäl­tig un­ter­sucht, so dass An­ste­ckun­gen prak­tisch aus­ge­schlos­sen sind. In den Ent­wick­lungs­län­dern kom­men An­ste­ckun­gen auf die­sem Weg häu­fi­ger zu­stan­de.

Quel­le: Pix­a­bay

Tä­to­wie­rung und Pier­cing Durch die Ver­wen­dung von un­ste­ri­lem Ma­te­ri­al kön­nen Über­tra­gun­gen von STI vor­kom­men. Un­ste­ri­les Ar­bei­ten ist ver­bo­ten, scheint aber doch immer wie­der vor­zu­kom­men

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Me­di­zi­nal­be­reich Ärzte und an­de­res Me­di­zi­nal­per­so­nal sind ge­gen­über den In­fek­ti­ons­krank­hei­ten bei ihrer Be­rufs­tä­tig­keit stär­ker aus­ge­setzt als die Durch­schnitts­be­völ­ke­rung. Je nach Er­re­ger sind An­ste­ckun­gen mit STI mög­lich. Bei HIV, He­pa­ti­tis B + C und Sy­phi­lis kom­men An­ste­ckun­gen durch Na­del­stich­ver­let­zun­gen (ste­chen mit einer in­fi­zier­ten Nadel oder einer Sprit­ze) vor.

STI er­hö­hen Ri­si­ko einer HIV-​Übertragung Aus ver­schie­de­nen Grün­den wird die HIV-​Übertragung durch an­de­re Ge­schlechts­krank­hei­ten ge­för­dert. Men­schen, die an einer STI lei­den, sind beim Sex 2–5 mal emp­fäng­li­cher für HIV. An­der­seits steckt ein HIV-​infizierter Mensch, der zu­sätz­lich unter einer an­de­ren STI lei­det, an­de­re Men­schen viel leich­ter an, weil die Viren an ent­zün­de­ten Stel­len häu­fi­ger vor­kom­men. Ent­zün­dun­gen und Ge­schwü­re an den Schleim­häu­ten bil­den eine wich­ti­ge Ein­tritts- und Aus­tritts­pfor­te für HI-​Viren. Jede wei­te­re In­fek­ti­on schwächt das Im­mun­sys­tem des HIV-​Infizierten zu­sätz­lich.

Quel­le: Pix­a­bay

Im All­tag: Kein An­ste­ckungs­ri­si­ko

Eine Über­tra­gung von STI durch Tröpf­chen (z.B. Hus­ten, Nie­sen) ist nicht mög­lich. Im all­täg­li­chen so­zi­a­len Kon­takt (Haus­halt, Ar­beits­platz, etc.) ist eine An­ste­ckung mit einer STI bei Ein­hal­tung der üb­li­chen Hy­gie­ne­re­geln aus­ge­schlos­sen. Schmier­in­fek­ti­o­nen durch ge­brauch­te Hand­tü­cher und Toi­let­ten­ar­ti­kel kom­men bei HIV nicht, bei den an­de­ren STI ex­trem sel­ten vor.





Quel­le: Ärzte für se­xu­el­le Ge­sund­heit

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Auf­ga­be Be­ant­wor­ten Sie die fol­gen­de Fra­gen, indem Sie die Lö­sun­gen als Stich­wort ins Kreuz­wort­rät­sel ein­tra­gen. Um­lau­te wer­den mit zwei Buch­sta­ben ge­schrie­ben.
Su­chen Sie zudem das Lö­sungs­wort, indem Sie die ent­spre­chen­den Buch­sta­ben ein­set­zen.
1. Be­steht bei Anal­ver­kehr ein An­ste­ckungs­ri­si­ko?
2. Nen­nen Sie eine STI, die wäh­rend der Ge­burt durch den in­fi­zier­ten Ge­burts­ka­nal über­tra­gen wer­den kann.
3. Kön­nen beim Tä­to­wie­ren Über­tra­gun­gen von STI vor­kom­men?
4. Im Kran­ken­haus kann HIV, He­pa­ti­tis B oder Sy­phi­lis über­tra­gen wer­den. Wie?
5. Wo­durch wer­den STI leich­ter über­tra­gen, Anal­ver­kehr oder Va­gi­nal­ver­kehr?
6. Ei­ni­ge STI kön­nen auch von der Mut­ter zum Kind über­tra­gen wer­den. Nen­nen Sie zwei davon.
7. Nen­nen Sie eine STI, die bei in­tra­ve­nö­sem Dro­gen­miss­brauch über­tra­gen wer­den kann.
8. In wel­chen Län­dern der Welt ist eine STI Über­tra­gung durch Blut­kon­ser­ven prak­tisch nicht mög­lich?
9. Wenn man eine STI hat, um wie­viel höher ist die An­ste­ckungs­ge­fahr mit HIV?
10. Was macht man, wenn man be­fürch­tet, an einer STI zu lei­den?
11. Nen­nen Sie eine STI, die beim Küs­sen oder Pet­ting über­tra­gen wer­den kann.
12. Eine Über­tra­gung von STI durch Tröpf­chen ist nicht mög­lich. Nen­nen Sie zwei Bei­spie­le.
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