• Sozialer Prestige
  • anonym
  • 11.06.2022
  • Politik & Wirtschaft
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Die Dimension des Sozialprestiges

Definition Sozialer Prestige

  • Wertschätzung, die jemand durch andere Menschen der

Gesellschaft erfährt

  • sozialstrukturelle Positionen werden in Rangordnungen

gebracht, die den Grad der sozialen Wertschätzung

ausdrückt

  • symbolische Dimension der Ungleichheit



Indikatoren:

  • Berufszugehörigkeit- je höher der Beruf Gesellschaftlich angesehen ist desto höher ist der Soziale Prestige einer Person. Vergleich Arzt-Leiharbieter
  • soziale Herkunft-je höher die Schichtzugehörigkeit der Eltern desto höher ist der soziale Prestige und desto besser sind die Privilegien einer Person.
1
Lesen Sie sich die Fragen auf dem zweiten Blatt eigenständig durch.
Schätzen Sie selbst ein, welche der Antwortmöglichkeiten stimmen und kreuzen Sie diese an.
2
Tauschen Sie sich anschließend in Ihrer Gruppe darüber aus, welche Antwort Sie als richtig erachten und begründen diese.

Holen Sie sich nun die Lösungen vom Tisch vorne ab. Lesen Sie sich die Lösungen zu den Fragen durch und vergeben Sie sich für jede korrekte Antwort einen Punkt. Die Person mit den meisten Punkten gewinnt.
3
Nehmen Sie sich nochmal die Antworten auf die Fragen vor und erläutern Sie zu jeder Frage, was die Auswirkungen dieser Ergebnisse für Max/Leyla sind. Notieren Sie Ihre Ergebnisse auf dem Steckbrief.
Glossar

Ober- Unterschicht

1
Wie viel mehr Bewerbungen muss ein Mensch mit vermeintlich „ausländisch“ klingendem Namen schreiben, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden?
2
Wie groß ist der prozentuale Anteil der Menschen in Deutschland, die dem Islam negativ gegenüberstehen?
3
Wie groß ist der Frauenanteil in den Vorständen der 200 größten Unternehmen in Deutschland?
4
Wieviel Prozent der Kinder aus der so genannten Oberschicht erhalten eine Gymnasialempfehlung nach der 4. Klasse?
5
Wie viel Prozent aus der so genannten Unterschicht erhalten eine Gymnasialempfehlung nach der 4. Klasse?

Lösungen

Frage 1.

Antwort b.) ist korrekt:

In mehreren Feldversuchen wurde nachgewiesen, dass eine Person mit ausländisch klingendem Namen doppelt so viele Bewerbungen schreiben muss, wie eine Person mit deutsch klingendem Namen.

Das Problem verschärft sich, wenn ein Bewerbungsbild hinzukommt. Frauen mit Kopftuch müssen sich demnach mehr als vier Mal so oft bewerben, um zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Die Wahrscheinlichkeit dann angenommen zu werden ist nochmals geringer (vgl. Wechselbaumer: Discramination against female Migrants wearing Headscarvs, 2016).



Frage 2

Antwort c.) ist korrekt:

Einer repräsentativen Umfrage des Exzellenzclusters Religion und Politik zufolge, ist die allgemeine Wahrnehmung gegenüber Muslim*innen in Deutschland auffallend negativ. In Westdeutschland weisen 57,7% eine negative Haltung gegenüber Muslim*innen auf, in Ostdeutschland hingegen sogar 62,2% (vgl. Pollack, 2010, S. 5). Diese negative Haltung ist insbesondere im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr hoch. In Portugal und Frankreich beispielsweise belaufen sich negative Einstellungen gegenüber Muslim*innen lediglich auf 33,5% bzw. 36,7% (vgl. ebd.).







Frage 3

Antwort c.) ist korrekt:

Im Jahr 2021 betrug der Anteil der Frauen in den Vorständen der 200 größten deutschen Unternehmen 14,7 Prozent. (vgl. Rudnicka: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/180102/umfrage/frauenanteil-in-den-vorstaenden-der-200-groessten-deutschen-unternehmen/, 2022 letzter Abruf 11.06.2022)





Frage 4

Antwort c.) ist korrekt:

Kinder aus der Oberschicht erhalten zu 81% eine Gymnasialempfehlung, gegenüber nur 14% der Kinder aus Unterschichthaushalten. Mit zunehmender Sozialschichtzugehörigkeit wird immer seltener eine Hauptschulempfehlung ausgesprochen, wobei in der Oberschicht eine Hauptschulempfehlung nahezu nicht mehr vorkommt.(vgl. Hradil:. Soziale Ungleichheit in Deutschland. 8. Auflage, 2001)



Frage 5

Antwort c.) ist korrekt:

Kinder aus der Oberschicht erhalten zu 81% eine Gymnasialempfehlung, gegenüber nur 14% der Kinder aus Unterschichthaushalten. Mit zunehmender Sozialschichtzugehörigkeit wird immer seltener eine Hauptschulempfehlung ausgesprochen, wobei in der Oberschicht eine Hauptschulempfehlung nahezu nicht mehr vorkommt.(vgl. Hradil:. Soziale Ungleichheit in Deutschland. 8. Auflage, 2001)

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