• Stoffe erkunden
  • anonym
  • 19.05.2025
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Ar­beits­blatt Trenn­ver­fah­ren – Wie kann man Stof­fe tren­nen?

Ma­te­ri­a­li­en pro Grup­pe:

  • 1 Glas Was­ser

  • 1 Löf­fel Sand

  • 1 Löf­fel Salz

  • 1 Kaf­fee­fil­ter oder Fil­ter­pa­pier

  • 1 Be­cher oder Trich­ter

  • 1 Löf­fel

  • Falls mög­lich: Filz­stift und Fil­ter­pa­pier für Chro­ma­to­gra­phie



Ein­füh­rung: Wie kann man Stof­fe tren­nen?

Manch­mal ver­mi­schen sich Stof­fe, aber wir wol­len sie wie­der tren­nen. Dafür gibt es ver­schie­de­ne Me­tho­den:

✅ Fil­tra­ti­on: Trennt feste Stof­fe von Flüs­sig­kei­ten (z. B. Sand aus Was­ser)

✅ De­stil­la­ti­on: Trennt Flüs­sig­kei­ten durch Ver­damp­fen (z. B. Was­ser aus Salz­was­ser)

✅ Chro­ma­to­gra­phie: Trennt Farb­stof­fe (z. B. Tinte aus Filz­stif­ten)

1
Ver­such 1: Fil­tra­ti­on – Kann man Sand aus Was­ser tren­nen?
Durch­füh­rung:
1. Mi­sche einen Löf­fel Sand mit Was­ser.
2. Gieße die Mi­schung durch einen Kaf­fee­fil­ter oder ein Fil­ter­pa­pier.
3. Be­ob­ach­te, was pas­siert.

Be­ob­ach­tung:
Was bleibt im Fil­ter? Was kommt durch?

Er­klä­rung:

2
Ver­such 2: Filzstift-​Chromatographie mit Was­ser

Ma­te­ri­a­li­en pro Grup­pe:
1 Fil­ter­pa­pier oder Kaf­fee­fil­ter
1 Filz­stift (was­ser­lös­lich, kein Per­ma­nent­mar­ker!)
1 Glas mit etwas Was­ser
1 Zahn­sto­cher oder Blei­stift
1 Bü­ro­klam­mer

Durch­füh­rung:
1. Schnei­de aus dem Fil­ter­pa­pier einen etwa 5 cm brei­ten Strei­fen.
2. Zeich­ne einen di­cken Punkt mit dem Filz­stift ca. 2 cm über dem un­te­ren Rand.
3. Fülle ein Glas mit wenig Was­ser (nur 1 cm hoch!).
4. Hänge das Fil­ter­pa­pier mit einer Bü­ro­klam­mer an einen Zahn­sto­cher/Blei­stift und lege die­sen quer auf das Glas. Der un­te­re Rand des Pa­piers soll­te das Was­ser be­rüh­ren – aber nicht der Farb­punkt!
5. Warte ei­ni­ge Mi­nu­ten und be­ob­ach­te, wie das Was­ser steigt und die Farbe sich auf­trennt.

Be­ob­ach­tung:
1
Lies die fol­gen­den Aus­sa­gen und kreu­ze an, ob es sich um eine Stoff­ei­gen­schaft han­delt oder nicht.

Aus­sa­ge

Ist eine Stoff­ei­gen­schaft (✔)

Ist keine Stoff­ei­gen­schaft (✘)

Eisen ist ma­gne­tisch.



Ein Ball ist rund.



Holz brennt gut.

Zu­cker löst sich in Was­ser auf.

Ein Apfel schmeckt süß.

Me­tall lei­tet Wärme.

Ein Auto fährt schnell.

2
Ver­bin­de die Stof­fe mit den pas­sen­den Ei­gen­schaf­ten.

Stoff

Mög­li­che Ei­gen­schaf­ten

Eisen

elas­tisch, nicht leit­fä­hig

Gummi

brenn­bar, nicht leit­fä­hig



Zu­cker

leicht, leit­fä­hig, nicht ma­gne­tisch

Holz

ma­gne­tisch, hart, leit­fä­hig

Glas

durch­sich­tig, sprö­de, nicht brenn­bar

Alu­mi­ni­um

was­ser­lös­lich, nicht ma­gne­tisch

3
Warum sind be­stimm­te Ma­te­ri­a­li­en für spe­zi­el­le Zwe­cke ge­eig­net? Setze die rich­ti­ge Stoff­ei­gen­schaft ein.
Glas wird für Fens­ter­schei­ben ver­wen­det, weil es __________ ist.
Me­tall wird für Kabel ver­wen­det, weil es __________ ist.
Holz wird für Möbel ge­nutzt, weil es __________ ist.
Gummi wird für Ra­dier­gum­mis ver­wen­det, weil es __________ ist.
Wolle wird für Klei­dung ge­nutzt, weil sie __________ ist.
Pa­pier eig­net sich für Bü­cher, weil es __________ ist.
Sty­ro­por wird für Ver­pa­ckun­gen ver­wen­det, weil es __________ ist.
4
Hy­po­the­sen­bil­dung: Was könn­te schwim­men?
Wel­che der fol­gen­den Ge­gen­stän­de wür­dest du er­war­ten, dass sie schwim­men? Mar­kie­re mit (✔) für schwimmt und (✘) für sinkt.
Ein gro­ßer Holz­klotz __
Eine Bü­ro­klam­mer __
Ein lee­rer Plas­tik­be­cher __
Eine volle Was­ser­fla­sche __
Ein Stück Sty­ro­por __
Ein Gum­mi­ball __
Er­klä­re an­schlie­ßend deine Über­le­gun­gen.



Warum schwim­men Boote?

Boote und Schif­fe be­stehen oft aus Ma­te­ri­a­li­en wie Holz, Kunst­stoff oder Me­tall. Aber warum schwim­men sie, ob­wohl Me­tall nor­ma­ler­wei­se im Was­ser un­ter­geht?

Der Grund ist die Dich­te und die Ver­drän­gung von Was­ser. Ein Ge­gen­stand schwimmt, wenn seine durch­schnitt­li­che Dich­te klei­ner ist als die von Was­ser. Ein mas­si­ves Me­tall­stück würde sin­ken, weil es eine hohe Dich­te hat. Ein Boot ist aber innen hohl und ent­hält viel Luft. Da­durch ist seine durch­schnitt­li­che Dich­te klei­ner, und es schwimmt.

Wenn ein Boot ins Was­ser ge­setzt wird, ver­drängt es Was­ser. Dabei ent­steht eine Kraft, die das Boot nach oben drückt – die Auf­triebs­kraft. Diese Kraft muss min­des­tens so groß sein wie das Ge­wicht des Boo­tes. Wird das Boot zu schwer be­la­den, sinkt es tie­fer ins Was­ser. Ist es zu schwer, geht es unter.

Auch die Form eines Boo­tes spielt eine Rolle. Ein brei­ter Rumpf ver­teilt das Ge­wicht bes­ser und sorgt für mehr Auf­trieb. Des­halb sind große Schif­fe so ge­baut, dass sie nicht un­ter­ge­hen, ob­wohl sie sehr schwer sind.

5
Be­ant­wor­te die fol­gen­den Fra­gen:

Aus wel­chen Ma­te­ri­a­li­en be­stehen Boote oft?


Warum schwimmt ein Schiff aus Me­tall, ob­wohl Me­tall schwer ist?


Was pas­siert, wenn ein Boot zu schwer be­la­den wird?


Wel­che Kraft sorgt dafür, dass ein Boot nicht un­ter­geht?


Warum haben große Schif­fe oft einen brei­ten Rumpf?

Zu­satz

6
Der beste Werk­stoff für eine Brü­cke
Eine Stadt möch­te eine neue Fuß­gän­ger­brü­cke über einen Fluss bauen. Die Brü­cke soll sta­bil, lang­le­big und mög­lichst leicht sein. Es gibt meh­re­re Ma­te­ri­a­li­en zur Aus­wahl:
Stahl (sehr sta­bil, aber schwer und an­fäl­lig für Rost)
Alu­mi­ni­um (leicht und ros­tet nicht, aber we­ni­ger sta­bil)
Holz (na­tür­lich und leicht, aber nicht sehr lang­le­big)
Beton (sehr sta­bil, aber schwer und kann bre­chen)
Kunst­stoff (leicht und wet­ter­fest, aber nicht so sta­bil wie Me­tall)


Auf­ga­be:
1. Ver­glei­che die Stoff­ei­gen­schaf­ten der Ma­te­ri­a­li­en (z. B. Sta­bi­li­tät, Ge­wicht, Wet­ter­be­stän­dig­keit).
2. Be­grün­de, wel­ches Ma­te­ri­al du für die Brü­cke aus­wäh­len wür­dest.
3. Über­le­ge, ob eine Kom­bi­na­ti­on meh­re­rer Ma­te­ri­a­li­en sinn­voll wäre.



Stof­fe kön­nen in ver­schie­de­nen For­men oder Zu­stän­den vor­kom­men. Diese Zu­stän­de nennt man Ag­gre­gat­zu­stän­de. Es gibt drei klas­si­sche Ag­gre­gat­zu­stän­de: fest, flüs­sig und gas­för­mig.

1. Fes­ter Zu­stand:

Ein fes­ter Stoff hat eine feste Form und ein fes­tes Vo­lu­men. Das be­deu­tet, dass er nicht ein­fach seine Form ver­än­dert, wenn du ihn aus der Hand nimmst oder auf einen Tisch legst. Die Teil­chen in einem fes­ten Stoff (wie Eis, Stein oder Holz) sind sehr dicht ge­packt und vi­brie­ren nur an Ort und Stel­le. Diese star­ke An­ord­nung sorgt dafür, dass der Stoff sta­bil bleibt und seine Form be­hält.



2. Flüs­si­ger Zu­stand:

Flüs­sig­kei­ten haben kein fes­tes Vo­lu­men, aber sie pas­sen sich der Form des Be­häl­ters an, in dem sie sich be­fin­den. Bei­spie­le hier­für sind Was­ser, Saft oder Öl. In einer Flüs­sig­keit sind die Teil­chen we­ni­ger eng ver­bun­den als in einem fes­ten Stoff. Sie be­we­gen sich frei um­ein­an­der, was es ihnen er­mög­licht, zu flie­ßen. Ob­wohl sich die Form ver­än­dert, bleibt das Vo­lu­men im We­sent­li­chen gleich.



3. Gas­för­mi­ger Zu­stand:

Gase haben weder eine feste Form noch ein fes­tes Vo­lu­men. Sie fül­len den ge­sam­ten Raum aus, in dem sie sich be­fin­den. Bei­spie­le für Gase sind Luft, Was­ser­dampf oder He­li­um. In einem Gas be­we­gen sich die Teil­chen sehr schnell und sind weit von­ein­an­der ent­fernt. Da­durch kön­nen Gase sehr leicht kom­pri­miert oder aus­ge­dehnt wer­den.

1
Er­gän­ze die feh­len­den Wör­ter im fol­gen­den Text:
Stof­fe kön­nen in ver­schie­de­nen (1) __________ vor­kom­men. Der (2) __________ Zu­stand hat eine feste Form und ein fes­tes Vo­lu­men, weil die Teil­chen sehr dicht an­ein­an­der lie­gen und kaum Be­we­gung zei­gen. Im (3) __________ Zu­stand pas­sen sich die Stof­fe der Form ihres Be­häl­ters an, haben aber ein fes­tes Vo­lu­men, da die Teil­chen sich frei be­we­gen kön­nen. Im (4) __________ Zu­stand haben die Teil­chen viel Platz und be­we­gen sich sehr schnell, so­dass weder eine feste Form noch ein fes­tes Vo­lu­men vor­han­den sind.
2
In der fol­gen­den Ta­bel­le fin­dest du ver­schie­de­ne Bei­spie­le für Stof­fe und Si­tu­a­ti­o­nen. Ordne den Stof­fen ihren Ag­gre­gats­zu­stand zu und schrei­be eine kurze Be­grün­dung, warum du die­sen Ag­gre­gat­zu­stand ge­wählt hast.

Bei­spiel

Ag­gre­gats­zu­stand (fest, flüs­sig, gas­för­mig)?

Be­grün­dung (Warum ist es die­ser Zu­stand?)

Ein Stück Scho­ko­la­de bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur



Ein Luft­bal­lon, der mit He­li­um ge­füllt ist



Honig in einem Glas

Ein Stein auf dem Boden

Der Nebel an einem kal­ten Mor­gen

Spru­deln­de Bläs­chen in einer Li­mo­na­de

Wachs einer bren­nen­den Kerze

Was­ser­dampf, der beim Du­schen ent­steht

Eine Glas­fla­sche

Öl in einer Pfan­ne

Die Luft, die du ein­at­mest

3
Ein Stoff kann sei­nen Zu­stand än­dern, wenn sich die Tem­pe­ra­tur ver­än­dert. Diese Vor­gän­ge nennt man Zu­stands­än­de­run­gen. Dabei blei­ben die Stof­fe gleich, aber ihre Teil­chen be­we­gen sich an­ders. Setze hier­für in der Gra­fik bei den klei­nen Pfei­len die Be­grif­fe ein: ge­frie­ren, kon­den­sie­ren, schmel­zen und ver­damp­fen ein.
4
Fülle die Ta­bel­le aus.

Zu­stands­än­de­rung

Was pas­siert?

Bei­spiel

Schmel­zen 🧊 → 💧



Ge­frie­ren (Er­star­ren) 💧 → 🧊



Ver­damp­fen 💧 → ☁️

Kon­den­sie­ren ☁️ → 💧

5
Er­klä­re in dei­nen ei­ge­nen Wor­ten, warum ein fes­ter Ge­gen­stand wie ein Stein nicht seine Form ver­än­dert, wäh­rend Was­ser in einem Glas immer die Form des Gla­ses an­nimmt.
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