• Sympathikus und Parasympathikus
  • anonym
  • 06.01.2025
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Sta­ti­on 1: Sym­pa­thi­kus – der Stress­mo­dus

Der Sym­pa­thi­kus ist ein Teil des ve­ge­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tems, das un­be­wusst ar­bei­tet. Er wird oft als Stress­mo­dus be­zeich­net, weil er den Kör­per in Si­tu­a­ti­o­nen ak­ti­viert, in denen schnel­le Re­ak­ti­o­nen er­for­der­lich sind – zum Bei­spiel, wenn du dich er­schreckst, Sport machst oder vor einer Ge­fahr flie­hen musst. Der Sym­pa­thi­kus sorgt dafür, dass dein Herz schnel­ler schlägt, damit mehr Blut und Sau­er­stoff zu den Mus­keln ge­lan­gen. Gleich­zei­tig wird deine At­mung schnel­ler und tie­fer, damit dein Kör­per mehr Sau­er­stoff auf­neh­men kann. Um En­er­gie zu spa­ren, wird die Ver­dau­ung vor­über­ge­hend ge­stoppt, da sie in die­sen Mo­men­ten we­ni­ger wich­tig ist.

Ein wei­te­res wich­ti­ges Merk­mal des Sym­pa­thi­kus ist die Er­wei­te­rung der Pu­pil­len. Dies ge­schieht, um die Licht­auf­nah­me zu ma­xi­mie­ren und die Sicht zu ver­bes­sern, be­son­ders bei schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen oder in be­droh­li­chen Si­tu­a­ti­o­nen. Eine bes­se­re Sicht hilft, Ge­fah­ren früh­zei­tig zu er­ken­nen.

Diese Ver­än­de­run­gen be­rei­ten dei­nen Kör­per dar­auf vor, be­son­ders schnell und ef­fek­tiv zu han­deln. Der Sym­pa­thi­kus ist also ent­schei­dend dafür, dass wir in Stress­si­tu­a­ti­o­nen rich­tig re­agie­ren kön­nen – sei es durch Kampf, Flucht oder hohe Kon­zen­tra­ti­on.

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Lies den Text und mar­kie­re dir die un­ter­schied­li­chen Wir­kun­gen des Sym­pa­thi­kus auf den Kör­per in der Ta­bel­le.
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Tau­sche dich mit einer Part­ner:in über eure Er­geb­nis­se aus und stellt ge­mein­sam das ve­ge­ta­ti­ve Ner­ven­sys­tem be­stehend aus Pa­ra­sym­pa­thi­kus und Sym­pa­thi­kus in Form einer Mind­map dar.

Sta­ti­on 2: Pa­ra­sym­pa­thi­kus – der Ru­he­mo­dus

Der Pa­ra­sym­pa­thi­kus ist der Ge­gen­spie­ler des Sym­pa­thi­kus und wird auch Ru­he­mo­dus ge­nannt. Er ist ein Teil des ve­ge­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tems und sorgt dafür, dass sich dein Kör­per er­ho­len kann. Wäh­rend der Pa­ra­sym­pa­thi­kus aktiv ist, wird dein Herz­schlag lang­sa­mer, damit dein Kör­per in einen ent­spann­ten Zu­stand kommt. Deine At­mung wird ru­hi­ger und tie­fer, wo­durch dein Kör­per ent­span­nen kann. Au­ßer­dem wird die Ver­dau­ung an­ge­regt, um Nähr­stof­fe aus der Nah­rung auf­zu­neh­men, die dein Kör­per für En­er­gie und Re­pa­ra­tur­pro­zes­se be­nö­tigt. Eine wei­te­re Wir­kung des Pa­ra­sym­pa­thi­kus ist die Ver­en­gung der Pu­pil­len. Diese Re­ak­ti­on tritt auf, wenn der Kör­per sich in einem ent­spann­ten Zu­stand be­fin­det, da keine Ge­fahr be­steht. Die ver­eng­te Pu­pil­le ver­bes­sert die Fo­kus­sie­rung auf nahe Ob­jek­te und ist be­son­ders hilf­reich beim Lesen oder an­de­ren ru­hi­gen Tä­tig­kei­ten.

Der Pa­ra­sym­pa­thi­kus ist be­son­ders nach stres­si­gen oder kör­per­lich an­stren­gen­den Si­tu­a­ti­o­nen wich­tig, weil er den Kör­per wie­der ins Gleich­ge­wicht bringt. So hilft er, dass wir uns nach einem stres­si­gen Tag, nach dem Sport oder einer Prü­fung ent­span­nen und re­ge­ne­rie­ren kön­nen. Ohne den Pa­ra­sym­pa­thi­kus würde unser Kör­per stän­dig unter Strom ste­hen und schnell er­schöpft sein.

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Lies den Text und gib die Wir­kung des Pa­ra­sym­pa­thi­kus auf den Kör­per in der Ta­bel­le an.
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Tau­sche dich mit einer Part­ner:in über eure Er­geb­nis­se aus und stellt ge­mein­sam das ve­ge­ta­ti­ve Ner­ven­sys­tem be­stehend aus Pa­ra­sym­pa­thi­kus und Sym­pa­thi­kus uns des­sen Wir­kun­gen auf den Kör­per in Form einer Mind­map dar.

Zu­satz­auf­ga­be:

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Be­ur­tei­le die fol­gen­den Si­tu­a­ti­o­nen, ob es sich dabei um eine Ak­ti­vie­rung des Sym­pa­thi­kus oder des Pa­ra­sym­pa­thi­kus han­delt. Be­grün­de deine Ant­wort kurz.

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Zu­satz­auf­ga­be:

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Über­le­ge, wie du im All­tag oft zwi­schen dem Sym­pa­thi­kus und dem Pa­ra­sym­pa­thi­kus wech­selst. Denke an ty­pi­sche Si­tu­a­ti­o­nen, in denen du dich ge­stresst fühlst und Si­tu­a­ti­o­nen, in denen du dich ent­spannst. Was pas­siert in dei­nem Kör­per in die­sen Mo­men­ten?

Er­stel­le eine Ta­bel­le, in der du min­des­tens 4 Si­tu­a­ti­o­nen aus dei­nem All­tag auf­schreibst, in denen der Sym­pa­thi­kus und der Pa­ra­sym­pa­thi­kus aktiv wer­den.
Z.B. „Stress vor einer Prü­fung“ – Sym­pa­thi­kus wird aktiv, er­höh­te Herz­fre­quenz, schnel­le At­mung.
Z.B. „Abends vor dem Schla­fen gehen“ – Pa­ra­sym­pa­thi­kus wird aktiv, Herz­fre­quenz sinkt, tiefe At­mung.





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