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  • 11.02.2025
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Ist die

Ver­tei­di­gung der AfD gegen die Ein­stu­fung durch den Ver­fas­sungs­schutz

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,

heute ste­hen wir hier, weil un­se­re Par­tei, die Al­ter­na­ti­ve für Deutsch­land (AfD), unter Ge­ne­ral­ver­dacht ge­stellt wird. Der Ver­fas­sungs­schutz be­haup­tet, wir seien eine Be­dro­hung für die De­mo­kra­tie – doch wir wis­sen: Das ist nicht wahr!

Un­se­re Par­tei wurde de­mo­kra­tisch ge­grün­det und setzt sich für die In­ter­es­sen der Bür­ger ein. Wir ste­hen für Mei­nungs­frei­heit, Rechts­staat­lich­keit und den Schutz un­se­rer na­ti­o­na­len Iden­ti­tät. Doch weil wir den Mut haben, kri­ti­sche The­men an­zu­spre­chen, weil wir für eine ehr­li­che De­bat­te ein­tre­ten, wer­den wir po­li­tisch ver­folgt.

Die Be­ob­ach­tung durch den Ver­fas­sungs­schutz ist ein rein po­li­ti­sches Ma­nö­ver, um un­lieb­sa­me Stim­men mund­tot zu ma­chen. Statt uns in­halt­lich zu wi­der­le­gen, ver­sucht man, uns mit Dif­fa­mie­run­gen aus dem de­mo­kra­ti­schen Dis­kurs zu drän­gen. Aber wir las­sen uns nicht ein­schüch­tern!

Wir for­dern Trans­pa­renz und eine ob­jek­ti­ve Prü­fung! Wo sind die kon­kre­ten Be­wei­se für eine an­geb­li­che Ver­fas­sungs­feind­lich­keit? Un­se­re Par­tei ver­tritt le­gi­ti­me po­li­ti­sche Po­si­ti­o­nen, die von Mil­li­o­nen Wäh­lern un­ter­stützt wer­den. Wer eine Op­po­si­ti­ons­par­tei unter staat­li­che Be­ob­ach­tung stellt, greift in die po­li­ti­sche Wil­lens­bil­dung ein – das wi­der­spricht dem Geist der De­mo­kra­tie.

Un­se­re Wäh­ler haben ein Recht dar­auf, dass ihre Stim­men ge­hört und nicht durch staat­li­che Re­pres­si­on ent­wer­tet wer­den. Wir wer­den uns mit allen recht­li­chen Mit­teln gegen diese un­ge­recht­fer­tig­te Ein­stu­fung weh­ren! Denn eines ist klar: Eine De­mo­kra­tie lebt vom po­li­ti­schen Wett­be­werb, nicht von der Aus­gren­zung kri­ti­scher Stim­men!

Unser Recht der Mei­nungs­frei­heit wird be­schnit­ten und die Über­wa­chung des Ver­fas­sungs­schut­zes ist po­li­tisch be­ein­flusst und über­zo­gen!

Der Prä­si­dent des Thü­rin­ger Ver­fas­sungs­schut­zes Ste­phan Kra­mer, eben­so wie In­nen­mi­nis­ter Georg Maier, die beide der SPD an­ge­hö­ren, wol­len uns mit die­sen Aus­sa­gen bloß­stel­len. Dabei soll­ten sie ihr Amt neu­tral aus­füh­ren!

Lasst uns ge­mein­sam für un­se­re de­mo­kra­ti­schen Rech­te kämp­fen!

Auf­ga­be:
Be­trach­ten Sie unter die­sen Ge­sichts­punk­ten die fol­gen­den Aus­sa­gen von AfD Funk­ti­o­nä­ren.
Sie sind in der Rolle eines AfD Ab­ge­ord­ne­ten, der sich in der Pflicht sieht, diese Aus­sa­gen zu ver­tei­di­gen.
Ana­ly­sie­ren Sie diese Aus­sa­ge (M1 bis M4) unter Be­zug­nah­me un­se­rer Kri­te­ri­en und er­klä­ren Sie, warum Sie diese für ver­ein­bar mit der Mei­nungs­frei­heit hal­ten.

Be­rei­ten Sie sich so vor, dass Sie sich ge­gen­über den Mit­ar­bei­tern des Ver­fas­sungs­schut­zes ver­tei­di­gen kön­nen.

Ist die AfD Thü­rin­gen Ver­fas­sungs­feind­lich?

Warum wir die AfD be­ob­ach­ten.

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,

die De­mo­kra­tie ist eines der höchs­ten Güter un­se­rer Ge­sell­schaft. Un­se­re Auf­ga­be als Ver­fas­sungs­schutz ist es, diese De­mo­kra­tie vor ihren Fein­den zu schüt­zen – un­ab­hän­gig davon, aus wel­cher po­li­ti­schen Rich­tung eine Be­dro­hung kommt.

Die Al­ter­na­ti­ve für Deutsch­land (AfD) be­haup­tet, sie sei eine de­mo­kra­ti­sche Par­tei, die le­dig­lich kri­ti­sche The­men an­spricht. Doch un­se­re Un­ter­su­chun­gen zei­gen ein an­de­res Bild. Wir be­ob­ach­ten Teile der AfD nicht, weil sie eine Op­po­si­ti­ons­par­tei ist, son­dern weil es in­ner­halb der Par­tei deut­li­che Hin­wei­se auf ver­fas­sungs­feind­li­che Be­stre­bun­gen gibt.

Immer wie­der sind wir der Kri­tik aus­ge­setzt, nicht neu­tral zu han­deln und po­li­tisch be­ein­flusst zu sein.

Jetzt haben wir aber ge­ra­de wie­der neue In­for­ma­ti­o­nen be­kom­men, die un­se­re These stüt­zen. Nut­zen wir die Chan­ce und zei­gen der Be­völ­ke­rung den wah­ren Kern der Par­tei!

Auf­ga­be:
Be­trach­ten Sie unter die­sen Ge­sichts­punk­ten die fol­gen­den Aus­sa­gen von AfD Funk­ti­o­nä­ren.
Sie sind in der Rolle eines Ver­fas­sungs­schutz­mit­ar­bei­ters, der sich in der Pflicht sieht, diese Aus­sa­gen zu so zu ana­ly­sie­ren, dass klar wird, warum Sie gegen die Frei­heit­lich de­mo­kra­ti­sche Grund­ord­nung, und damit den Grund­sät­zen un­se­res Lan­des ver­sto­ßen.
Ana­ly­sie­ren Sie dafür die Aus­sa­gen (M1 bis M4) unter Be­zug­nah­me un­se­rer Kri­te­ri­en und er­klä­ren Sie, warum Sie diese für un­ver­ein­bar mit der Mei­nungs­frei­heit hal­ten.

Be­rei­ten Sie sich so vor, dass Sie sich ge­gen­über den Vor­wür­fen der po­li­ti­schen Mei­nungs­ma­che der AfD Ab­ge­ord­ne­ten ver­tei­di­gen kön­nen.

Aus­sa­gen die zu Ana­ly­sie­ren sind.

M1

Björn Höcke als Lan­des­vor­sit­zen­der der AfD Thü­rin­gen bei einer De­mons­ta­ri­on am 21.05.2021



Ziel sei es, ein „deut­sches Na­ti­o­nal­ge­fühl“ zu unterdrü-​

cken. Doch nicht al­lein die Par­tei­en seien von außen ge­steu­ert, son­dern auch die Re­gie­rung. Höcke nennt es „doch

be­zeich­nend, wie un­se­re Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin, die Frau Lam­brecht [An­mer­kung Zeit­punk­te be­ach­ten] […] den Be­fehl be­kom­men hat, Waf­fen zu lie­fern und ukra­i­ni­sche Sol­da­ten an die­sen Waf­fen aus­zu­bil­den.“ Die „deut­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin“ sei „aus Ber­lin nach Ram­stein [eine US-​amerikanische Mi­li­tär­ba­sis in Rheinland-​Pfalz] be­foh­len“ wor­den, wo ihr „hoch­ran­gi­ge Re­gie­rungs­ver­tre­ter

der USA […] den Marsch ge­bla­sen“ hät­ten. So sei die­ses Land „immer noch nicht voll­stän­dig sou­ve­rän“ und „nach wie vor fremd­be­stimmt“.



Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen, 2022



Ziel sei es, ein „deut­sches Na­ti­o­nal­ge­fühl“ zu unterdrü-​

cken. Doch nicht al­lein die Par­tei­en seien von außen ge­steu­ert, son­dern auch die Re­gie­rung. Höcke nennt es „doch

be­zeich­nend, wie un­se­re Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin, die Frau Lam­brecht [An­mer­kung Zeit­punk­te be­ach­ten] […] den Be­fehl be­kom­men hat, Waf­fen zu lie­fern und ukra­i­ni­sche Sol­da­ten an die­sen Waf­fen aus­zu­bil­den.“ Die „deut­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin“ sei „aus Ber­lin nach Ram­stein [eine US-​amerikanische Mi­li­tär­ba­sis in Rheinland-​Pfalz] be­foh­len“ wor­den, wo ihr „hoch­ran­gi­ge Re­gie­rungs­ver­tre­ter

der USA […] den Marsch ge­bla­sen“ hät­ten. So sei die­ses Land „immer noch nicht voll­stän­dig sou­ve­rän“ und „nach wie vor fremd­be­stimmt“.



M1

Björn Höcke als Lan­des­vor­sit­zen­der der AfD Thü­rin­gen bei einer De­mons­ta­ri­on am 21.05.2021


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Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen, 2022
Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen, 2022
M2

Björn Höcke bei einer Rede auf

dem Lan­des­par­tei­tag am

05.11.2023 



Dabei stell­te er klar, dass in

Deutsch­land eine „Er­set­zungs­mi­gra­ti­on“ statt­fin­de.

„Wenn ich durch un­se­re Städ­te gehe, dann denke ich

immer, das was ich hier sehe

müss­te ich ei­gent­lich mit dem

Be­griff „Um­vol­kung“ be­schrei­ben kön­nen. Aber „Um­vol­kung“ darf ich nicht sagen, weil ich dann noch eine wei­te­re

Seite im Ver­fas­sungs­schutz­be­richt habe. Um­vol­kung darf

man nicht mehr sagen, aber „Re­pla­ce­ment Mi­gra­ti­on“ oder „Re­sett­le­ment Mi­gra­ti­on“, das darf man sagen. […] Wir Deut­schen sol­len er­setzt wer­den, liebe Freun­de, und das dür­fen wir nicht zu­las­sen.“



Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen 2023 

Dabei stell­te er klar, dass in

Deutsch­land eine „Er­set­zungs­mi­gra­ti­on“ statt­fin­de.

„Wenn ich durch un­se­re Städ­te gehe, dann denke ich

immer, das was ich hier sehe

müss­te ich ei­gent­lich mit dem

Be­griff „Um­vol­kung“ be­schrei­ben kön­nen. Aber „Um­vol­kung“ darf ich nicht sagen, weil ich dann noch eine wei­te­re

Seite im Ver­fas­sungs­schutz­be­richt habe. Um­vol­kung darf

man nicht mehr sagen, aber „Re­pla­ce­ment Mi­gra­ti­on“ oder „Re­sett­le­ment Mi­gra­ti­on“, das darf man sagen. […] Wir Deut­schen sol­len er­setzt wer­den, liebe Freun­de, und das dür­fen wir nicht zu­las­sen.“



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Björn Höcke bei einer Rede auf

dem Lan­des­par­tei­tag am

05.11.2023 



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Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen 2023 
Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen 2023 
M3

Face­book Posts des AfD Lan­des­vor­stand, 30.11.2020 im Zuge der

Dis­kus­si­on der Co­ro­na Maß­na­men: 



„Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt

macht sich wie­der mal zum

#Büt­tel der Re­gie­ren­den! […]

Was aber soll man an­de­res er­war­ten von einem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, das eng ver­ban­delt mit der Re­gie­rung ist,

sich sogar in voll­stän­di­ger Be­set­zung zum Essen mit der­Kanz­le­rin trifft und dort Vor­trä­gen von Mi­nis­tern lauscht? […] Dass bei die­sen Vor­aus­set­zun­gen keine se­ri­ö­se ju­ris­ti­sche Prü­fung,

son­dern Büt­tel­recht­spre­chung

zu er­war­ten war, dürf­te

nie­man­den über­ra­schen.“



[Hin­weis:

Büt­tel= ab­wer­tent für Po­li­zist]



Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen 2021 

„Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt

macht sich wie­der mal zum

#Büt­tel der Re­gie­ren­den! […]

Was aber soll man an­de­res er­war­ten von einem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, das eng ver­ban­delt mit der Re­gie­rung ist,

sich sogar in voll­stän­di­ger Be­set­zung zum Essen mit der­Kanz­le­rin trifft und dort Vor­trä­gen von Mi­nis­tern lauscht? […] Dass bei die­sen Vor­aus­set­zun­gen keine se­ri­ö­se ju­ris­ti­sche Prü­fung,

son­dern Büt­tel­recht­spre­chung

zu er­war­ten war, dürf­te

nie­man­den über­ra­schen.“



[Hin­weis:

Büt­tel= ab­wer­tent für Po­li­zist]



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Face­book Posts des AfD Lan­des­vor­stand, 30.11.2020 im Zuge der

Dis­kus­si­on der Co­ro­na Maß­na­men: 



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Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen 2021 
Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen 2021 
M4

Björn Höcke bei einer Rede auf

einer Pe­gi­da De­mons­tra­ti­on am 17.10.2022



„War es Ras­sis­mus, war es Glau­bens­fa­na­tis­mus oder war es – wie immer – nur‘ ein psy­chi­scher De­fekt, der den Nord­afri­ka­ner zur Tat trieb? Kann es sein, daß es Kul­tu­ren gibt, die man bes­ser nicht ver­mi­schen soll­te, werte west­li­che Staa­ten­len­ker? [...] Die jun­gen Män­ner aus Afri­ka, die jun­gen Män­ner aus dem ara­bi­schen Raum, sie kön­nen hier nicht in­te­griert wer­den. Sie sind an­ders als wir. Sie haben an­de­re Sit­ten und Rechts­vor­stel­lun­gen. Sie be­han­deln ihre Frau­en an­ders. Sie sehen den Staat an­ders. Sie kom­men aus einer völ­lig frem­den Kul­tur.“





Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen 2023 

„War es Ras­sis­mus, war es Glau­bens­fa­na­tis­mus oder war es – wie immer – nur‘ ein psy­chi­scher De­fekt, der den Nord­afri­ka­ner zur Tat trieb? Kann es sein, daß es Kul­tu­ren gibt, die man bes­ser nicht ver­mi­schen soll­te, werte west­li­che Staa­ten­len­ker? [...] Die jun­gen Män­ner aus Afri­ka, die jun­gen Män­ner aus dem ara­bi­schen Raum, sie kön­nen hier nicht in­te­griert wer­den. Sie sind an­ders als wir. Sie haben an­de­re Sit­ten und Rechts­vor­stel­lun­gen. Sie be­han­deln ihre Frau­en an­ders. Sie sehen den Staat an­ders. Sie kom­men aus einer völ­lig frem­den Kul­tur.“





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Björn Höcke bei einer Rede auf

einer Pe­gi­da De­mons­tra­ti­on am 17.10.2022



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Ver­fas­sungs­schutz­be­richt Thü­rin­gen 2023 
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