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Versicherungen

Ver­si­che­run­gen

1. Ge­setz­li­che Pflicht­ver­si­che­run­gen:

Beim Thema Lohn- und Ge­halts­zet­tel ist es dir si­cher schon auf­ge­fal­len, dass von dei­nem Brut­to­lohn eine Reihe von Be­trä­gen ab­ge­zo­gen wer­den. Neben der Lohn­steu­er sind das vor allem
 Kran­ken­ver­si­che­rung: Mit die­sen Bei­trä­gen wer­den deine Arzt­be­su­che, Me­di­ka­men­te oder not­wen­di­ge Ope­ra­ti­o­nen be­zahlt.
 Un­fall­ver­si­che­rung: Mit die­sen Bei­trä­gen si­cherst du dich gegen Ar­beits­un­fäl­le ab.
 Pen­si­ons­ver­si­che­rung: Mit die­sen Bei­trä­gen er­wirbst du dir das Recht, nach Er­rei­chen des Pen­si­ons­al­ters eine Pen­si­on zu be­kom­men. Wie hoch diese ist, hängt von der Dauer und Höhe dei­ner Bei­trags­zah­lun­gen ab.
 Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung: Mit die­sen Bei­trä­gen si­cherst du dich für den Fall des Ar­beits­platz­ver­lus­tes ab (Ar­beits­lo­sen­geld).

Alle diese ge­nann­ten Bei­spie­le sind ge­setz­li­che Pflicht­ver­si­che­run­gen, das heißt, du kannst dir nicht aus­su­chen, ob du diese ab­schlie­ßen möch­test. Die Bei­trä­ge wer­den dir au­to­ma­tisch jeden Monat von dei­nem Brut­to­ge­halt ab­ge­zo­gen.

2. Pri­vat­ver­si­che­run­gen:

Wäh­rend es bei den ge­setz­li­chen Pflicht­ver­si­che­run­gen um die so­zi­a­le Ab­si­che­rung der Men­schen geht, so­dass nie­mand Angst haben muss, dass er wegen Krank­heit, Ar­beits­un­fall, Ar­beits­platz­ver­lust oder sei­nem Alter um seine Exis­tenz ban­gen muss, geht es bei den Pri­vat­ver­si­che­run­gen darum, sich dort ab­zu­si­chern, wo der Staat sich nicht zu­stän­dig fühlt.

Dabei kann es durch­aus zu Über­schnei­dun­gen kom­men: Die ge­setz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung z. B. ge­währ­leis­tet, dass du kos­ten­los zu einem Kas­sen­arzt gehen kannst.
Bei einem Wahl­arzt musst du die Rech­nung aber selbst be­zah­len und be­kommst nur einen klei­nen Teil von der Kran­ken­kas­se zu­rück. Es sei denn, du hast eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung.
Oje, ein­mal kurz nicht auf­ge­passt - und un­ge­bremst dem Vor­der­mann ins Auto ge­fah­ren. Das kann teuer wer­den, aber zum Glück bin ich ver­si­chert.
Arten von Pri­vat­ver­si­che­run­gen:

Grund­sätz­lich un­ter­schei­den wir zwi­schen zwei Arten von Ver­si­che­run­gen:
Pflicht­ver­si­che­run­gen (z. B. KFZ-​Haftpflicht, Feu­er­ver­si­che­rung beim Ei­gen­heim...)
Frei­wil­li­ge Ver­si­che­run­gen (z. B. Haushalts-​, Unfall-​, Lebens-​ oder pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung...)

Die meis­ten Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men bie­ten diese Pro­duk­te an, al­ler­dings lohnt es sich, die An­ge­bo­te zu ver­glei­chen, da nicht immer alle Even­tu­a­li­tä­ten in der Po­liz­ze (= Ver­si­che­rungs­ver­trag) ent­hal­ten sind.
Gute Be­ra­tung ist daher bei Ver­si­che­run­gen be­son­ders wich­tig!
Vor Ab­schluss und Un­ter­zeich­nung eines Ver­si­che­rungs­ver­tra­ges soll­test du genau nach­fra­gen, was alles ver­si­chert ist und was nicht.
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Wel­che Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men kennst du?
Wie funk­ti­o­niert eine Ver­si­che­rung?

Jede Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft be­schäf­tigt sich in­ten­siv mit Sta­tis­ti­ken und der Ri­si­ko­ab­schät­zung (Wahr­schein­lich­keits­rech­nung aus der Ma­the­ma­tik!) in den un­ter­schied­lichs­ten Le­bens­be­rei­chen.
Auf Basis die­ser Er­kennt­nis­se wer­den dann un­ter­schied­li­che Pro­duk­te (Bei­spie­le siehe oben) an­ge­bo­ten und die Prä­mi­en er­rech­net. Prä­mie be­deu­tet: Was be­zah­le ich für die je­wei­li­ge Ver­si­che­rung?

Warum sind Prä­mi­en un­ter­schied­lich hoch?

Wie be­reits er­wähnt, schätzt eine Ver­si­che­rung immer das Ri­si­ko ab. Also wie wahr­schein­lich ist es, dass ein Scha­dens­fall ein­tritt. Ab­hän­gig von die­ser Wahr­schein­lich­keit er­rech­net sich die Höhe der Prä­mie.

Ein Bei­spiel:
Sta­tis­tisch ist das Ri­si­ko, einen Un­fall mit dem Auto oder dem Mo­tor­rad zu haben, bei jun­gen Men­schen viel höher als bei äl­te­ren Men­schen.
Aus die­sem Grund haben wir in Ös­ter­reich bei der KFZ-​Haftpflichtversicherung ein Bonus-​Malus-​System. Das heißt, Fahr­an­fän­ger zah­len eine hö­he­re Prä­mie. Je län­ger man un­fall­frei bleibt, desto güns­ti­ger wird mit der Zeit die Ver­si­che­rungs­prä­mie.
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Ma­ri­na (25 Jahre) schließt eine pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ab. Ihr Vater (52 Jahre) fin­det die Idee gut und schließt eben­falls eine sol­che Ver­si­che­rung ab.
Er ist al­ler­dings über­rascht, dass seine Prä­mie viel höher ist als die von Ma­ri­na. Hast du eine Er­klä­rung dafür?
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Klaus (23 Jahre) ist ein rich­ti­ger Couch-​Potato, seine Freun­din Julia (23 Jahre) da­ge­gen ist Ex­trem­sport­le­rin und pro­biert stän­dig neue Dinge aus (Fall­schirm­sprin­gen, Bungee-​Jumping...).
Warum ist die Prä­mie für die Un­fall­ver­si­che­rung bei Julia ein Viel­fa­ches höher als die von Klaus?
Was ist noch zu be­ach­ten?

Die Höhe der Ver­si­che­rungs­prä­mie ist nicht nur vom Ri­si­ko ab­hän­gig, son­dern auch von der Lauf­zeit der Ver­si­che­rung und der Art, wie du sie be­zahlst.

Lauf­zeit:
Mit Lauf­zeit ist ge­meint, wie lange dein Ver­trag gül­tig ist. Ein Ein­jah­res­ver­trag ist teu­rer als ein 10-​Jahresvertrag.
Aber Ach­tung: Wenn du z. B. einen 10-​Jahresvertrag schon nach drei Jah­ren kün­digst, musst du den ge­währ­ten Ra­batt (= Preis­er­mä­ßi­gung) an das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men zu­rück­zah­len.

Zah­lungs­mög­lich­kei­ten:
Jähr­li­che Prä­mi­en­zah­lung (ist die güns­ti­ge Va­ri­an­te, al­ler­dings muss du dann die ge­sam­te Prä­mie auf ein­mal be­zah­len. Das kön­nen dann schnell ein paar hun­dert Euro sein - den Be­trag soll­test du also übers Jahr zu­sam­men­spa­ren).
Halb­jähr­li­che Prä­mi­en­zah­lung.
Vier­tel­jähr­li­che Prä­mi­en­zah­lung.
Mo­nat­li­che Prä­mi­en­zah­lung (ist die teu­ers­te Va­ri­an­te, al­ler­dings sind die Kos­ten da­durch leich­ter zu über­schau­en. Klei­ne­re Be­trä­ge tun we­ni­ger weh).
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Zu­letzt noch zwei Bei­spie­le für wei­te­re Ver­si­che­run­gen, die es gibt: Ha­gel­ver­si­che­rung, Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung.
Hast du eine Idee, wofür diese gut sind?
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