• Wahlen in Deutschland
  • anonym
  • 07.06.2025
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Name: BE: /18 Note:

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Lies den Text M1
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Be­schrei­be den Un­ter­schied zwi­schen ak­ti­vem und pas­si­vem Wahl­recht. 2 BE
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Ver­voll­stän­di­ge die Ta­bel­le M2. 6 BE

M1) Wäh­len gehen - aber warum ei­gent­lich? (Quel­le: https://t1p.de/l8ix3)

Der Be­griff De­mo­kra­tie kommt aus dem Alt­grie­chi­schen und be­deu­tet „Volks­herr­schaft“. Das Volk kann mit­tels Stimm­ab­ga­be mit­be­stim­men, was in sei­nem Land pas­siert; es kann die Po­li­tik sei­nes Lan­des also aktiv mit­ge­stal­ten. Damit un­ter­schei­det sich eine De­mo­kra­tie von an­de­ren Sys­te­men- oder Re­gie­rungs­for­men, wie zum Bei­spiel der Dik­ta­tur, Mon­ar­chie oder Au­to­kra­tie, bei denen die Staats­ge­walt in der Hand von nur einer Per­son oder klei­ne­ren Grup­pe liegt.

Es gibt das ak­ti­ve und das pas­si­ve Wahl­recht. Das ak­ti­ve Wahl­recht be­schreibt das Recht einer Per­son wäh­len gehen zu kön­nen. Beim pas­si­ven Wahl­recht kann eine Bür­ge­rin oder ein Bür­ger sich selbst als Kan­di­dat für eine Wahl auf­stel­len. 

Wah­len fin­den nicht nur ein­ma­lig statt, son­dern wie­der­ho­len sich in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den. Aber wel­che Arten von Wah­len gibt es ei­gent­lich und wel­che Vor­aus­set­zun­gen müs­sen er­füllt sein, um an einer Wahl teil­zu­neh­men? In Deutsch­land kann die Stimm­ab­ga­be auf meh­re­ren Ebe­nen er­fol­gen:  auf der Bundes-​, Lan­des- und Kom­mu­nal­ebe­ne, sowie auch für den eu­ro­päi­schen Raum.



Bun­des­tags­wahl: Alle 4 Jahre fin­det die Wahl zum Deut­schen Bun­des­tag statt. Das Volk wählt hier­bei Ab­ge­ord­ne­te, die dann in den Bun­des­tag ein­zie­hen und die Be­lan­ge der Bür­ger und Bür­ge­rin­nen ver­tre­ten. Diese bil­den dann das Par­la­ment und ge­hö­ren meis­tens einer be­stimm­ten Par­tei an. Die wohl wich­tigs­te Auf­ga­be des Bun­des­ta­ges ist die Än­de­rung oder Ver­ab­schie­dung von Ge­set­zen. Diese Auf­ga­be ist wich­tig, damit das Zu­sam­men­le­ben ent­spre­chend un­se­ren de­mo­kra­ti­schen Wer­ten rei­bungs­los ver­läuft. In Deutsch­land sind diese Be­stim­mun­gen in un­se­rem Grund­ge­setz­buch fest ver­an­kert und müs­sen von der Be­völ­ke­rung ein­ge­hal­ten wer­den. Der Bun­des­tag ist zudem für die Wahl der Bun­des­kanz­le­rin oder des Bun­des­kanz­lers zu­stän­dig.



Land­tags­wahl: In Deutsch­land ist das po­li­ti­sche Sys­tem fö­de­ra­lis­tisch or­ga­ni­siert. Fö­de­ra­lis­mus be­deu­tet, dass die Macht zwi­schen dem Bun­des­staat Deutsch­land und den ein­zel­nen Bun­des­län­dern auf­ge­teilt ist. Jedes Bun­des­land wählt dabei sein ei­ge­nes Par­la­ment. Die Auf­ga­ben und Zu­stän­dig­kei­ten un­ter­schei­den sich von­ein­an­der.  Die Lan­des­par­la­men­te küm­mern sich bei­spiels­wei­se um The­men wie Bil­dung, Kul­tur oder Po­li­zei wo­hin­ge­gen der Bund sich auf au­ßen­po­li­ti­sche An­ge­le­gen­hei­ten und Ver­tei­di­gung kon­zen­triert. Land­tags­wah­len fin­den in einem Tur­nus von 5 Jah­ren statt.



Kom­mu­nal­wahl: Das Wort Kom­mu­ne kommt aus dem La­tei­ni­schen und heißt über­setzt ge­mein­schaft­lich.  Neben den Par­la­men­ten, die für die ein­zel­nen Bun­des­län­der ge­wählt wer­den, gibt es auch Par­la­men­te für Ge­mein­den, Städ­te oder Land­krei­se. Ent­schei­dungs­trä­ger in­ner­halb der Kom­mu­nen kön­nen zum Bei­spiel der Ge­mein­de­rat oder der Bür­ger­meis­ter sein. Die kom­mu­na­len Par­la­men­te sind Ent­schei­dungs­trä­ger auf lo­ka­ler Ebene und kön­nen unter an­de­rem den Bau einer neuen Grund­schu­le fest­le­gen. Auch öf­fent­li­che Ver­an­stal­tun­gen müs­sen von ihnen ab­ge­seg­net wer­den, damit sie über­haupt statt­fin­den kön­nen. Die ein­zel­nen Bun­des­län­der be­stim­men, wel­che Re­geln bei den Kom­mu­nal­wah­len gel­ten. Im Un­ter­schied zur Land­tags- oder Bun­des­tags­wahl, bei denen das Min­dest­wahl­al­ter 18 ist, va­ri­iert das Alter bei Kom­mu­nal­wah­len eben­so wie die Wahl­pe­ri­ode. In Bay­ern fin­den die Wah­len bspw. alle 6 Jahre statt und man muss min­des­tens 18 sein; in Bre­men da­ge­gen wird be­reits nach 4 Jah­ren neu ge­wählt und man kann seine Stim­me mit 16 ab­ge­ben.



Eu­ro­pa­wahl:  Diese Wahl rich­tet sich an alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Eu­ro­päi­schen Union (EU) und fin­det alle 5 Jahre statt. Ak­tu­ell be­steht die EU aus 27 Mit­glied­staa­ten. Ge­wählt wer­den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus jedem Mit­glieds­staat, die dann das Eu­ro­pa­par­la­ment bil­den. Die­ses Par­la­ment setzt sich aus der­zeit 705 Ab­ge­ord­ne­ten (Stand April 2024) zu­sam­men. The­men­schwer­punk­te sind die eu­ro­päi­sche Ge­setz­ge­bung und die Ver­wal­tung des EU-​Haushalts, also die fi­nan­zi­el­len Ein­nah­men und Aus­ga­ben. Der of­fi­zi­el­le Sitz des Eu­ro­pa­par­la­ments be­fin­det sich in Straß­burg; ge­tagt wird aber auch in Brüs­sel.



Bun­des­tags­wahl

Land­tags­wahl

Kom­mu­nal­wahl

Eu­ro­pa­wahl

Was wird ge­wählt?



Wie oft wird ge­wählt?



Wel­che The­men be­stimmt die Wahl?

4
Be­schrei­be die in den bei­den Dia­gram­men M3 und M4 dar­ge­stell­ten Ent­wick­lun­gen.
4 BE
5
Er­ör­te­re mög­li­che Ur­sa­chen und Fol­gen für diese Ent­wick­lun­gen. 4 BE

M3: Wahl­be­rech­tig­te bei Bun­des­tags­wah­len nach Al­ters­grup­pen (in Jah­ren)

M4: Wahl­be­tei­li­gung bei Bun­des­tags­wah­len nach Al­ters­grup­pen (in Jah­ren)

Quel­len: BiB 2014 / demografie-​portal.de
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Samm­le Ideen, wie man junge Men­schen mo­ti­vie­ren kann zur Wahl zu gehen. 2 BE
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