Damit der Leser Lust auf deine Geschichte bekommt, musst du dir zunächst eine spannende Überschrift ausdenken. Diese sollte aber noch nicht das Ende verraten.
Die Geschichte beginnt mit einer Einleitung. In dieser musst du die vier W-Fragen Wer, Wann, Wo und Was beantworten. Die Einleitung bezieht sich nur auf das erste Bild. Im Hauptteil beschreibst du dann die restlichen Bilder, außer das letzte. An einer Stelle des Hauptteils wird die Geschichte besonders spannend. Dort musst du ganz genau beschreiben. Du könntest darauf eingehen, was die Figuren in der Geschichte fühlen, hören, schmecken, riechen, denken oder sagen. Denk aber immer daran: Es muss zur Geschichte passen.
Im Schluss beschreibst du dann nur das letzte Bild.
In deiner ganzen Geschichte solltest du immer bei einer Zeitform bleiben, entweder im Präsens oder im Präteritum. Außerdem solltest du dich für einen Erzähler entscheiden: Ich-Erzähler oder Er-/Sie-Erzähler.
Eine Überschrift sollte spannend sein, sodass der Leser Lust auf die Geschichte bekommt. Sie sollte aber noch nicht zu viel verraten, vor allem nicht das Ende der Geschichte!
Die wiedergefundene Tasche
Die Zugfahrt
Das Mädchen, das eine Tasche verliert und verzweifelt ist und die Tasche überall sucht
Nicht spannend genug
Viel zu lang
Verrät das Ende
Wer?,
Wann?,
Wo?und
Was?beantwortest. Die Einleitung sollte nicht länger als drei Sätze ein.
Tina, Lena, Timo und Felix wollen zusammen auf Klassenfahrt fahren. Dazu treffen sie sich an einem Samstag um 11.35 Uhr an Gleis 4 am Bahnhof.
,, Oh nein! Wo ist meine Tasche?", fragt Clara erschrocken.
Tim ruft ihr noch hinterher : ,, Beeil dich ! Der Zug fährt in zwei Minuten."
,, Ich hatte die Tasche an Gleis 4 vergessen", erklärt die völlig erschöpfte Clara.
Wenn du in einer Geschichte erzählen möchtest, was eine Figur denkt, musst du Redebegleitsätze benutzen und auf die Zeichensetzung achten. Du setzt die Zeichen genauso wie bei einer wörtlichen Rede, lässt aber die Anführungszeichen (Gänsefüßchen) weg.
Die Erzählung einer Geschichte schreibst du entweder im Präsens (Gegenwart) oder Präteritum (Vergangenheit). Du musst dich für eine Zeitform entscheiden und darfst während der Geschichte nicht plötzlich die Zeitform wechseln.
Präsens (Gegenwart) | Präteritum (Vergangenheit) |
---|---|
er schaut | er schaute |
sie lachen | |
sie erzählte | |
wir springen | |
wir wollten | |
sie aßen |
An einem Samstag traf ich mich mit meiner besten Freundin zum Eis essen.
Lena und ihre beste Freudin Lena treffen sich fast jedes Wochenende.
"Willst du morgen etwas mit mir machen?", fragte er hoffnungsvoll.
Meine Beine tun weh.
Ihr Magen knurrt seit der Frühstückspause, denn sie hat ihr Essen vergessen.
Bei einem Ich-Erzähler erzählt eine einzige Figur aus ihrer persönlichen Sicht. Sie kann deswegen auch nur ihre eigenen Gedanken kennen, aber nicht die der anderen. Den Ich-Erzähler erkennst du häufig an dem "Ich".
Bei einem Er-/Sie-Erzähler erzählt jemand von "Außen", der alles für alle Figuren in der Geschichte weiß. Er kennt also auch die Gedanken von allen Figuren.
An einem Samstag traf ich mich mit meiner besten Freundin zum Eis essen.
Lena und ihre beste Freudin Lena treffen sich fast jedes Wochenende.
"Willst du morgen etwas mit mir machen?", fragte er hoffnungsvoll.
Meine Beine tun weh.
Ihr Magen knurrt seit der Frühstückspause, denn sie hat ihr Essen vergessen.
Ich-Erzähler | Er-/Sie-Erzähler |
---|---|
Ich spiele samstags gerne Playstation. | Timo spielt samstags gerne Playstation. |
Sie steht jeden Tag früh auf, um pünktlich in der Schule zu sein. | |
| |
Die beiden lieben es, nachmittags zusammen Eis zu essen. |