• Wissenschaftliche Sicht auf die Gründung Roms
  • anonym
  • 09.03.2024
  • Geschichte
  • 5, 6
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Wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se zur Grün­dung Roms

Huhn, Wöl­fin oder Schaf? Die Ent­ste­hung Roms

„7-5-3, Rom schlüpft aus dem Ei“ – mit die­ser Esels­brü­cke haben sich schon viele Schü­le­rin­nen und Schü­ler das Grün­dungs­jahr Roms ge­merkt. Aber den­ken wir ein­mal nach: Kann das sein?Rom wurde von kei­nem Huhn aus­ge­brü­tet, das ist klar. Dür­fen wir dann der Zahl Glau­ben schen­ken? Woher wis­sen wir sie? Wenn wir die Römer selbst be­fra­gen, dann er­fah­ren wir, dass sie eine ganz ge­naue Vor­stel­lung von der Grün­dung ihrer Stadt hat­ten und ihnen deren Ge­schich­te immer sehr wich­tig war.

Was hat die Ar­chäo­lo­gie her­aus­ge­fun­den?

Nach den Er­kennt­nis­sen, die Ar­chäo­lo­gen bei Aus­gra­bun­gen ge­won­nen haben, leb­ten Men­schen im Be­reich der Hügel am Tiber schon lange vor dem an­geb­li­chen Grün­dungs­jahr: die For­scher haben Spu­ren von Lehm­hüt­ten und Grä­bern aus dem 11. bis 9. Jh. v. Chr. ge­fun­den. Da hier eine wich­ti­ge Han­dels­stra­ße den Tiber über­quer­te, ent­stan­den an den Ufern des Flus­ses Dör­fer. Zum Teil ge­hör­ten die Be­woh­ner dem Volk der Etrus­ker, zum Teil der La­ti­ner an. Die Men­schen leb­ten vor allem von der Land­wirt­schaft, bau­ten Ge­trei­de an und züch­te­ten Scha­fe. Im 7. Jh. v. Chr. Über­nah­men die Etrus­ker dort die Herr­schaft. Wäh­rend die­ser Zeit hatte nur ein ein­zel­ner König die Macht. Die Zahl der Ein­woh­ner wuchs und es wurde viel ge­baut: Häu­ser aus Stein, Tem­pel, eine Brü­cke über den Tiber. Die Be­woh­ner leg­ten einen zen­tra­len Markt an und um­ga­ben die Stadt mit einer Mauer, deren äl­tes­te Über­res­te aus der Zeit um 600 v. Chr. stam­men. Ein ge­nau­es Datum für die Grün­dung der Stadt kön­nen die Ar­chäo­lo­gen nicht an­ge­ben. Keine Stadt – auch Rom nicht – wurde an einem ein­zel­nen Tag er­baut, son­dern sie ent­stand all­mäh­lich auf den sie­ben Hü­geln und Scha­fe haben eine deut­lich wich­ti­ge­re Rolle dabei ge­spielt als die be­kann­te Wöl­fin.

Ent­nom­men aus: Brück­ner, Die­ter/Küm­mer­le, Ju­li­an/Brauch, Ni­co­la (Hrsg.): Das waren Zei­ten, C.C. Buch­ner Ver­lag Bam­berg 2016, S. 114.

Huhn, Wöl­fin oder Schaf? Die Ent­ste­hung Roms

„7-5-3, Rom schlüpft aus dem Ei“ – mit die­ser Esels­brü­cke haben sich schon viele Schü­le­rin­nen und Schü­ler das Grün­dungs­jahr Roms ge­merkt. Aber den­ken wir ein­mal nach: Kann das sein?Rom wurde von kei­nem Huhn aus­ge­brü­tet, das ist klar. Dür­fen wir dann der Zahl Glau­ben schen­ken? Woher wis­sen wir sie? Wenn wir die Römer selbst be­fra­gen, dann er­fah­ren wir, dass sie eine ganz ge­naue Vor­stel­lung von der Grün­dung ihrer Stadt hat­ten und ihnen deren Ge­schich­te immer sehr wich­tig war.

Was hat die Ar­chäo­lo­gie her­aus­ge­fun­den?

Nach den Er­kennt­nis­sen, die Ar­chäo­lo­gen bei Aus­gra­bun­gen ge­won­nen haben, leb­ten Men­schen im Be­reich der Hügel am Tiber schon lange vor dem an­geb­li­chen Grün­dungs­jahr: die For­scher haben Spu­ren von Lehm­hüt­ten und Grä­bern aus dem 11. bis 9. Jh. v. Chr. ge­fun­den. Da hier eine wich­ti­ge Han­dels­stra­ße den Tiber über­quer­te, ent­stan­den an den Ufern des Flus­ses Dör­fer. Zum Teil ge­hör­ten die Be­woh­ner dem Volk der Etrus­ker, zum Teil der La­ti­ner an. Die Men­schen leb­ten vor allem von der Land­wirt­schaft, bau­ten Ge­trei­de an und züch­te­ten Scha­fe. Im 7. Jh. v. Chr. Über­nah­men die Etrus­ker dort die Herr­schaft. Wäh­rend die­ser Zeit hatte nur ein ein­zel­ner König die Macht. Die Zahl der Ein­woh­ner wuchs und es wurde viel ge­baut: Häu­ser aus Stein, Tem­pel, eine Brü­cke über den Tiber. Die Be­woh­ner leg­ten einen zen­tra­len Markt an und um­ga­ben die Stadt mit einer Mauer, deren äl­tes­te Über­res­te aus der Zeit um 600 v. Chr. stam­men. Ein ge­nau­es Datum für die Grün­dung der Stadt kön­nen die Ar­chäo­lo­gen nicht an­ge­ben. Keine Stadt – auch Rom nicht – wurde an einem ein­zel­nen Tag er­baut, son­dern sie ent­stand all­mäh­lich auf den sie­ben Hü­geln und Scha­fe haben eine deut­lich wich­ti­ge­re Rolle dabei ge­spielt als die be­kann­te Wöl­fin.

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Ent­nom­men aus: Brück­ner, Die­ter/Küm­mer­le, Ju­li­an/Brauch, Ni­co­la (Hrsg.): Das waren Zei­ten, C.C. Buch­ner Ver­lag Bam­berg 2016, S. 114.
Ent­nom­men aus: Brück­ner, Die­ter/Küm­mer­le, Ju­li­an/Brauch, Ni­co­la (Hrsg.): Das waren Zei­ten, C.C. Buch­ner Ver­lag Bam­berg 2016, S. 114.
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Ar­bei­te aus dem Text her­aus, wie die Stadt Rom nach heu­ti­gen wis­sen­schaft­li­chen Er­kennt­nis­sen ent­stan­den ist. Mar­kie­re dir die wich­tigs­ten Sa­chen und halte sie in Stich­wor­ten fest.
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