• Zeiteinteilung & Epochen
  • anonym
  • 14.02.2025
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Was ist über­haupt eine Epo­che?

Eine Epo­che ist ein Zeit­ab­schnitt, der ei­ni­ge Jahr­zehn­te oder auch über viele Jahr­hun­der­te oder Jahr­tau­sen­de lang dau­ern kann.

Jede die­ser Epo­chen hat ihre ei­ge­nen Ei­gen­schaf­ten und viele be­son­de­re his­to­ri­sche Er­eig­nis­se, die sie ge­prägt hat.



Wich­tig: Du musst wis­sen, dass die Epo­chen immer aus un­ter­schied­li­chen Sicht­wei­sen be­trach­tet wer­den kön­nen. Des­halb gibt es nicht die eine rich­ti­ge Welt­ge­schich­te. Die Ge­schich­te und Epo­chen die wir be­trach­ten, stammt aus eu­ro­päi­scher und deut­scher Sicht.



Die Mensch­heits­ge­schich­te lässt sich in ver­schie­de­ne Epo­chen glie­dern.

  • Früh­ge­schich­te (ca. 2,5 Mio. — 500 v. Chr.)

  • An­ti­ke (ca. 500 v. Chr. — 500 n. Chr.)

  • Mit­tel­al­ter (ca. 500 — 1500 n. Chr.)

  • Neu­zeit (ca. 1500 — 1900 n. Chr.)

  • Neu­es­te Ge­schich­te (1900 n. Chr. — heute)

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Lies den In­for­ma­ti­ons­text zu der zu­ge­ord­ne­ten Epo­che. Mar­kie­re dir die für dich wich­tigs­ten In­for­ma­ti­o­nen und die Dauer der Epo­che.
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- den Namen dei­ner Epo­che
- (mög­li­che wei­te­re Un­ter­tei­lun­gen der Epo­che
- der Zeit­raum der Epo­che
- die wich­tigs­ten Er­eig­nis­se und Er­run­gen­schaf­ten in der Epo­che

Früh­ge­schich­te

Die Früh­ge­schich­te war die erste große Epo­che der Mensch­heit. Sie er­streckt sich über Mil­li­o­nen von Jahre. Wir wis­sen lei­der nicht alles über diese Zeit, da es zu Be­ginn noch keine schrift­li­chen Auf­zeich­nun­gen gab.

Die Epo­che be­gann mit un­se­ren frü­hes­ten mensch­li­chen Vor­fah­ren, den Men­schen­af­fen. Das Ende mar­kier­ten die ers­ten Hoch­kul­tu­ren und schrift­li­chen Do­ku­men­te. Die Früh­ge­schich­te lässt sich noch ge­nau­er in die Stein-​, Bron­ze- und Ei­sen­zeit un­ter­tei­len.



Stein­zeit (ca. 2,5 Mio. — 10.000 v. Chr.)

In der Stein­zeit leb­ten Men­schen als Jäger und Samm­ler. Sie be­gan­nen damit, Stein­werk­zeu­ge zu er­fin­den oder Land­wirt­schaft zu be­trei­ben. Au­ßer­dem ent­deck­ten sie das Feuer, er­fan­den Spra­chen. Dabei zeich­ne­ten sie ihr Leben oft in Form von Höh­len­ma­le­rei­en auf. Da­durch kön­nen For­scher heute nach­voll­zie­hen, wie sie da­mals leb­ten.



Bron­ze­zeit (ca. 3.000 — 2.200 v. Chr.)

In die­sem Zeit­raum wurde die na­mens­ge­ben­de Bron­zele­gie­rung ent­deckt. Eine Bron­zele­gie­rung ist eine Mi­schung aus Kup­fer und Zinn, die ziem­lich hart ist. Damit konn­ten bes­se­re Werk­zeu­ge oder Waf­fen ent­wi­ckelt wer­den. Zu­sätz­lich wurde die Land­wirt­schaft vor­an­ge­trie­ben und die ers­ten kom­ple­xe­ren Ge­sell­schaf­ten und Städ­te konn­ten ent­ste­hen.



Ei­sen­zeit (ca. 1.200 — 500 v. Chr.)

Bron­ze wurde nun von Eisen ab­ge­löst und somit konn­ten Werk­zeu­ge wei­ter ver­bes­sert wer­den. Es war eine Zeit gro­ßer kul­tu­rel­ler Ent­wick­lun­gen. Mäch­ti­ge Rei­che wur­den ge­grün­det und in man­chen Kul­tu­ren ent­stand die Schrift.



Früh­ge­schich­te

Die Früh­ge­schich­te war die erste große Epo­che der Mensch­heit. Sie er­streckt sich über Mil­li­o­nen von Jahre. Wir wis­sen lei­der nicht alles über diese Zeit, da es zu Be­ginn noch keine schrift­li­chen Auf­zeich­nun­gen gab.

Die Epo­che be­gann mit un­se­ren frü­hes­ten mensch­li­chen Vor­fah­ren, den Men­schen­af­fen. Das Ende mar­kier­ten die ers­ten Hoch­kul­tu­ren und schrift­li­chen Do­ku­men­te. Die Früh­ge­schich­te lässt sich noch ge­nau­er in die Stein-​, Bron­ze- und Ei­sen­zeit un­ter­tei­len.



Stein­zeit (ca. 2,5 Mio. — 10.000 v. Chr.)

In der Stein­zeit leb­ten Men­schen als Jäger und Samm­ler. Sie be­gan­nen damit, Stein­werk­zeu­ge zu er­fin­den oder Land­wirt­schaft zu be­trei­ben. Au­ßer­dem ent­deck­ten sie das Feuer, er­fan­den Spra­chen. Dabei zeich­ne­ten sie ihr Leben oft in Form von Höh­len­ma­le­rei­en auf. Da­durch kön­nen For­scher heute nach­voll­zie­hen, wie sie da­mals leb­ten.



Bron­ze­zeit (ca. 3.000 — 2.200 v. Chr.)

In die­sem Zeit­raum wurde die na­mens­ge­ben­de Bron­zele­gie­rung ent­deckt. Eine Bron­zele­gie­rung ist eine Mi­schung aus Kup­fer und Zinn, die ziem­lich hart ist. Damit konn­ten bes­se­re Werk­zeu­ge oder Waf­fen ent­wi­ckelt wer­den. Zu­sätz­lich wurde die Land­wirt­schaft vor­an­ge­trie­ben und die ers­ten kom­ple­xe­ren Ge­sell­schaf­ten und Städ­te konn­ten ent­ste­hen.



Ei­sen­zeit (ca. 1.200 — 500 v. Chr.)

Bron­ze wurde nun von Eisen ab­ge­löst und somit konn­ten Werk­zeu­ge wei­ter ver­bes­sert wer­den. Es war eine Zeit gro­ßer kul­tu­rel­ler Ent­wick­lun­gen. Mäch­ti­ge Rei­che wur­den ge­grün­det und in man­chen Kul­tu­ren ent­stand die Schrift.



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Die zwei­te große Epo­che war die An­ti­ke. Sie war eine Ära des Fort­schritts und der kul­tu­rel­len Blüte. Die be­kann­tes­ten Völ­ker in die­ser Zeit waren die Grie­chen und Römer.

Die An­ti­ke zeich­ne­te sich durch Fort­schrit­te in Kunst, Phi­lo­so­phie, Po­li­tik und Wis­sen­schaft aus. Dar­un­ter fal­len heute selbst­ver­ständ­li­che Dinge, wie De­mo­kra­tie, Me­di­zin oder The­a­ter. Sie alle leg­ten die Basis für die Welt wie wir sie heute ken­nen.



Das an­ti­ke Grie­chen­land (ca. 800 — 400 v. Chr.)

Die Grie­chen präg­ten un­se­re Kul­tur ent­schei­dend. Den­ker wie So­kra­tes und Pla­ton leg­ten die Grund­stei­ne der Phi­lo­so­phie. Gleich­zei­tig be­rei­cher­te Homer mit sei­nen Ge­schich­ten die Li­te­ra­tur. Nach dem Un­ter­gang des Rei­ches von Alex­an­der dem Gro­ßen im Jahr 323 v. Chr. en­de­te die Blü­te­zeit des an­ti­ken Grie­chen­lands. Doch ihre Ideen blie­ben bis heute er­hal­ten.



Das rö­mi­sche Reich (ca. 500 v. Chr. — 500 n. Chr.)

Die Hoch­zeit der Römer war erst im 2. Jahr­hun­dert v. Chr., als sie Grie­chen­land er­ober­ten. Von den Ideen des an­ti­ken Grie­chen­lands wur­den sie maß­geb­lich be­ein­flusst. La­tein, die Spra­che der Römer, bil­de­te die Grund­la­ge für eu­ro­päi­sche Bil­dung und Kul­tur.

Doch trotz star­ker Ar­meen und klu­ger Ver­wal­tung zer­fiel das rö­mi­sche Reich im 3. Jahr­hun­dert. Es teil­te sich in das west­rö­mi­sche Reich, das noch bis 476 n. Chr. exis­tier­te. Das ost­rö­mi­sche Reich hin­ge­gen be­stand noch bis 1453 n. Chr.



An­de­re Kul­tu­ren der An­ti­ke

Jen­seits von Grie­chen­land und Rom gab es auch an­de­re be­ein­dru­cken­de Zi­vi­li­sa­ti­o­nen welt­weit. Dazu zäh­len die Ägyp­ter mit ihren fort­schritt­li­chen Kennt­nis­sen in Ma­the­ma­tik und Me­di­zin. Im Nahen Osten brach­ten die Per­ser ein rie­si­ges Reich her­vor, bevor Alex­an­der der Große es zer­stör­te.

Chi­nas Kai­ser­reich lie­fer­te eben­falls be­deu­ten­de Bei­trä­ge in Tech­nik oder Phi­lo­so­phie, wie Schwarz­pul­ver oder die Leh­ren von Kon­fu­zi­us. Auch die Kul­tu­ren in Ame­ri­ka, wie die Mayas oder Inkas, ent­wi­ckel­ten Meis­ter­leis­tun­gen der Ar­chi­tek­tur. Dar­un­ter zäh­len der Tem­pel von Kukulkán oder der Machu Pic­chu. Alle diese Völ­ker haben Be­ein­dru­cken­des ge­leis­tet und ihre Spu­ren hin­ter­las­sen.

Mit­tel­al­ter

Nach dem Un­ter­gang des West­rö­mi­schen Reichs be­gann die drit­te große Epo­che vol­ler Ver­än­de­rung. Viel Wis­sen aus der An­ti­ke ging un­glück­li­cher­wei­se ver­lo­ren, wes­halb es oft als dunk­les Zeit­al­ter be­zeich­net wird. Die­ser Be­griff ist aber nicht be­son­ders zu­tref­fend, denn es gab auch hier Fort­schrit­te in Kunst und Wis­sen­schaft.



Früh­mit­tel­al­ter (ca. 5. — 11. Jahr­hun­dert)

Im Früh­mit­tel­al­ter bil­de­ten sich viele neue Kö­nig­rei­che und Ge­sell­schaf­ten. Dar­un­ter die Fran­ken, Goten oder Wi­kin­ger, die ihre ei­ge­nen Rei­che grün­de­ten. Die Ver­brei­tung des Chris­ten­tums spiel­te eben­falls eine wich­ti­ge Rolle.

Men­schen ver­ei­nig­ten sich unter einem ge­mein­sa­men Glau­ben und Klös­ter wur­den zu Orten des Wis­sens. Trotz vie­ler Her­aus­for­de­run­gen, wie Wi­kin­ger­über­fäl­len oder Völ­ker­wan­de­run­gen, legte diese Zeit die Grund­stei­ne für das mit­tel­al­ter­li­che Eu­ro­pa.



Hoch­mit­tel­al­ter (ca. 11. — 13. Jahr­hun­dert)

Das Hoch­mit­tel­al­ter war eine Zeit des Wohl­stands und Wachs­tums. Ge­wal­ti­ge Ka­the­dra­len wur­den er­rich­tet und die ers­ten Uni­ver­si­tä­ten ent­stan­den. Han­del und Städ­te konn­ten auf­blü­hen. Feu­da­lis­mus und das Rit­ter­tum präg­ten die Ge­sell­schaft. Aber es gab auch in­ten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zun­gen. Die wie­der­hol­ten Kreuz­zü­ge der Chris­ten führ­ten zu blu­ti­gen Kon­flik­ten im Nahen Osten.

Wuss­test du: Der Feu­da­lis­mus war das vor­herr­schen­de Sys­tem im Mit­tel­al­ter. Das be­deu­tet, dass Kö­ni­ge ihre Län­de­rei­en an Ade­li­ge und Rit­ter ver­ge­ben haben. Im Ge­gen­zug schwo­ren diese dann Treue an den König und un­ter­stütz­ten ihn.



Spät­mit­tel­al­ter (ca. 14. — 15. Jahr­hun­dert)

Das Spät­mit­tel­al­ter war ge­zeich­net von der Pest, die ein Drit­tel der ge­sam­ten Be­völ­ke­rung von Eu­ro­pa aus­lösch­te. Es gab viele Not­la­gen und Krie­ge, wie der hun­dert­jäh­ri­ge Krieg. Die mit­tel­al­ter­li­che Ge­sell­schaft wurde in ihren Grund­fes­ten er­schüt­tert. Den­noch gab es Meis­ter­leis­tun­gen wie die Er­fin­dung des Buch­drucks oder die Ent­de­ckung Ame­ri­kas, die den Über­gang zur Re­nais­sance ein­lei­te­ten.

Neu­zeit

Die vier­te große Epo­che der Neu­zeit mar­kiert eben­falls eine Ära des Um­bruchs und des Fort­schritts. Die Re­nais­sance lei­tet die Wie­der­ent­de­ckung der An­ti­ke ein, was zu neuen In­no­va­ti­o­nen führ­te. Vor allem Re­vo­lu­ti­o­nen sind zen­tra­le Ele­men­te der Neu­zeit, so­wohl po­li­tisch als auch tech­no­lo­gisch.



Frühe Neu­zeit (ca. 16. — 17. Jahr­hun­dert)

In der Re­nais­sance wur­den die Werte und Ideen der An­ti­ke wie­der­ent­deckt. Das sorg­te für Ver­än­de­run­gen in Kunst, Wis­sen­schaft und Li­te­ra­tur. Es war eine Zeit des kul­tu­rel­len Auf­blü­hens. Je­doch gab es auch ei­ni­ge Kon­flik­te. Be­son­ders re­le­vant sind hier­bei die Spal­tung der Kir­che durch Mar­tin Lu­ther oder die He­xen­ver­fol­gung in Eu­ro­pa. Und im Jahr 1618 be­gann in Eu­ro­pa der Drei­ßig­jäh­ri­ge Krieg, der zwi­schen Ka­tho­li­ken und Pro­tes­tan­ten ge­führt wurde.



Ab­so­lu­tis­mus und Re­vo­lu­ti­on (ca. 17. — 18. Jahr­hun­dert)

Der Ab­so­lu­tis­mus wurde zum vor­herr­schen­den Re­gie­rungs­sys­tem. Das be­deu­tet, dass al­lei­ne der König re­gie­ren konn­te, ohne von an­de­ren In­sti­tu­ti­o­nen be­ein­flusst zu wer­den. Durch die Auf­klä­rung wurde die­ses Sys­tem je­doch in­fra­ge ge­stellt. Die Men­schen for­der­ten Frei­heit und Gleich­heit.



Fran­zö­si­sche Re­vo­lu­ti­on

Diese Ideen fan­den ihren ex­plo­si­ven Aus­druck in der Fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­on 1789. Das mar­kier­te das Ende des Ab­so­lu­tis­mus und den Be­ginn der mo­der­nen De­mo­kra­tie.



In­dus­tri­a­li­sie­rung (ca. 18. — 19. Jahr­hun­dert)

In Groß­bri­tan­ni­en im 18. Jahr­hun­dert fin­dest du den Ur­sprung der In­dus­tri­a­li­sie­rung. Es gab immer mehr Ur­ba­ni­sie­run­gen. Das be­deu­tet, dass viele Men­schen weg vom Land und hin zu gro­ßen Städ­ten zogen. Da­durch wurde es mög­lich, in Fa­bri­ken Mas­sen­wa­re her­zu­stel­len.

Das lag aber auch an den neuen tech­no­lo­gi­schen In­no­va­ti­o­nen, wie Dampf­ma­schi­nen. In die­ser Zeit wurde der Grund­stein der mo­der­nen ka­pi­ta­lis­ti­schen Wirt­schaft ge­legt. Je­doch wur­den die Ar­beits­kräf­te maß­los aus­ge­nutzt, was zu so­zi­a­len Span­nun­gen führ­te.



Neu­zeit in Ame­ri­ka

Auch in Ame­ri­ka gab es be­son­ders in­ter­es­san­te Ent­wick­lun­gen. Nach der Ent­de­ckung Ame­ri­kas be­gan­nen die Spa­ni­er, die ein­hei­mi­schen Az­te­ken- und In­ker­völ­ker zu er­obern und voll­kom­men aus­zu­lö­schen.

Dar­auf­hin be­gann eine Zeit der Ko­lo­ni­a­li­sie­rung und des Skla­ven­han­dels durch die eu­ro­päi­schen Län­der. Die Un­ter­drü­ckung die­ser Ko­lo­nien führ­te letz­ten Endes auch zur Re­vo­lu­ti­on in Ame­ri­ka. Im Jahr 1776 wurde nach blu­ti­gen Aus­ein­an­der­set­zun­gen die Un­ab­hän­gig­keits­er­klä­rung der USA un­ter­zeich­net.

Stein­zeit
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Er­stel­le eine Mind­map mit allem, was dir zu dem Be­griff Stein­zeit ein­fällt
2
Lies den Text zu dei­nem Ab­schnitt der Stein­zeit und mar­kie­re dir die wich­tigs­ten Er­eig­nis­se und Er­run­gen­schaf­ten un­se­rer Vor­fah­ren.
3
Er­stel­le mit­hil­fe dei­ner Mar­kie­run­gen einen Steck­brief über dei­nen Ab­schnitt der Stein­zeit.
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Wich­tigs­te Er­eig­nis­se
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Noch bei allen drei Tex­ten Jah­res­zah­len an­ge­ben
Alt­stein­zeit 2,5 Mil­li­o­nen Jahre v. Chr. - circa 9000 v. Chr.
Mit­tel­stein­zeit 9000 v. Chr. -​circs
Jung­stein­zeit

Alt­stein­zeit

Die Stein­zeit be­gann vor etwa 2,6 Mil­li­o­nen Jah­ren. Wie dir ihr Name be­reits ver­rät, hat das Ma­te­ri­al Stein eine be­son­de­re Be­deu­tung: In der Stein­zeit nutz­ten der Ne­an­der­ta­ler und unser Vor­fah­re – der Homo erec­tus– näm­lich zum ers­ten Mal Werk­zeu­ge und Waf­fen aus Stein. 

Du kannst die­ses Zeit­al­ter noch wei­ter auf­tei­len und zwar in die Alt­stein­zeit, die Mit­tel­stein­zeit und die Jung­stein­zeit. Den Be­griff ‚Stein­zeit‘ gab es in die­ser Zeit aber noch nicht, erst im 19. Jahr­hun­dert wurde er von einem dä­ni­schen For­scher ein­ge­führt. 



Leben und Klima in der Alt­stein­zeit

Das Klima war hier sehr kalt. Un­se­re heu­ti­gen Tem­pe­ra­tu­ren im Win­ter herrsch­ten zu der Zeit das ganze Jahr über. Das brach­te auch eine Land­schaft vol­ler Glet­scher und baum­lo­ser Ge­bie­te (Tun­dra ) her­vor. 

Auch die Tier­welt war noch nicht so ar­ten­reich wie heute, denn die Tiere muss­ten sich an das schwie­ri­ge Klima gut an­pas­sen. Ein be­deu­ten­des Tier der Stein­zeit war das Mam­mut, das mit dem Ele­fan­ten ver­wandt ist. Gegen Ende der Alt­stein­zeit starb es al­ler­dings aus.

Die Men­schen ver­wen­de­ten in der Alt­stein­zeit vor allem ein Werk­zeug: den Faust­keil. Du kannst dir dar­un­ter einen Stein vor­stel­len, der nach vorne hin spitz ver­läuft. Damit konn­te man zum Bei­spiel im Boden gra­ben oder auch Fleisch schnei­den. Auch die ‚Ent­de­ckung‘ von Feuer brach­te den Men­schen viele Vor­tei­le: So konn­ten sie ihre Wohn­stät­ten warm hal­ten oder ihre Nah­rung ko­chen, was sie be­kömm­li­cher mach­te. 

Die Men­schen leb­ten in der Alt­stein­zeit als Jäger und Samm­ler. Das be­deu­tet, dass sie sich von er­beu­te­ten Tie­ren oder Kräu­tern und Früch­ten er­nähr­ten. Damit sie immer genug Nah­rung parat hat­ten, muss­ten sie stets wei­ter­zie­hen und ihre Zelte wo­an­ders auf­schla­gen. Auch Höh­len dien­ten ihnen als Be­hau­sun­gen. 



Au­ßer­dem gab es zum Ende der Alt­stein­zeit be­reits erste Kunst­wer­ke, wie zum Bei­spiel Höh­len­ma­le­rei­en. Die Men­schen tru­gen sogar schon Schmuck, der aus Stei­nen oder Tier­zäh­nen her­ge­stellt war. Ihre Klei­dung be­stand vor allem aus Fel­len oder Tier­häu­ten. 

Die durch­schnitt­li­che Le­bens­er­war­tung in der Stein­zeit lag bei etwa 30 Jah­ren, was aber auch mit der hohen Kin­der­sterb­lich­keit zu­sam­men­hing. 

1
Er­klä­re, wieso die Stein­zeit über­haupt Stein­zeit ge­nannt wird.
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Nenne drei Werk­zeu­ge oder Er­fin­dun­gen auf, die den Men­schen in der Alt­stein­zeit im All­tag ge­hol­fen haben. Wieso waren diese Dinge für sie wich­tig?
3
Be­schrei­be in dei­nen ei­ge­nen Wor­ten, wie das Leben als Jäger und Samm­ler in der Alt­stein­zeit aus­sah.
4
ZU­SATZ: Er­klä­re, warum das Feuer für die Men­schen in der Alt­stein­zeit so wich­tig war. Über­le­ge dir, wel­che Vor­tei­le das Feuer ihnen brach­te.

Mit­tel­stein­zeit

Die Stein­zeit be­gann vor etwa 2,6 Mil­li­o­nen Jah­ren. Wie dir ihr Name be­reits ver­rät, hat das Ma­te­ri­al Stein eine be­son­de­re Be­deu­tung: In der Stein­zeit nutz­ten der Ne­an­der­ta­ler und unser Vor­fah­re – der Homo erec­tus– näm­lich zum ers­ten Mal Werk­zeu­ge und Waf­fen aus Stein. 

Du kannst die­ses Zeit­al­ter noch wei­ter auf­tei­len und zwar in die Alt­stein­zeit, die Mit­tel­stein­zeit und die Jung­stein­zeit. Den Be­griff ‚Stein­zeit‘ gab es in die­ser Zeit aber noch nicht, erst im 19. Jahr­hun­dert wurde er von einem dä­ni­schen For­scher ein­ge­führt. 























In der Mit­tel­stein­zeit, oder auch Me­so­li­thi­kum, wurde das Klima wie­der wär­mer. Da­durch gin­gen die Glet­scher immer mehr zu­rück und aus den Tun­d­ren (baum­lo­se Ge­bie­te) konn­ten neue Wäl­der ent­ste­hen. Das brach­te völ­lig neue Be­din­gun­gen mit sich: In den Wäl­dern sie­del­ten sich näm­lich neue, klei­ne­re Tier­ar­ten wie Wild­schei­ne oder Hir­sche an. 



Die Men­schen vor un­ge­fähr 10.000 Jah­ren v. Chr. waren wei­ter­hin als Jäger und Samm­ler un­ter­wegs. Sie stell­ten selbst Waf­fen aus Holz und Stein her, zum Bei­spiel Pfeil und Bogen. Damit gin­gen sie auf die Jagd im Wald oder be­trie­ben mit Spee­ren Fisch­fang. Die wär­me­ren Ge­wäs­ser lie­fer­ten näm­lich auch mehr Fi­sche als zuvor, was die Er­näh­rung der Men­schen in der Stein­zeit ver­än­der­te.  

Die Mit­tel­stein­zeit en­de­te mit einer neuen Le­bens­wei­se des Men­schen, näm­lich Acker­bau und Vieh­zucht. 

1
Er­klä­re, wieso die Stein­zeit über­haupt Stein­zeit ge­nannt wird.
2
Nenne drei Werk­zeu­ge oder Er­fin­dun­gen auf, die den Men­schen in der Mit­tel­stein­zeit im All­tag ge­hol­fen haben. Wieso waren diese Dinge für sie wich­tig?
3
Be­schrei­be in dei­nen ei­ge­nen Wor­ten, wie das Leben als Jäger und Samm­ler in der Alt­stein­zeit aus­sah.
4
ZU­SATZ: Er­klä­re, warum der Tem­pe­ra­tur­wech­sel so wich­tig war für die Men­schen in der Mit­tel­stein­zeit. Über­le­ge dir, wel­che Vor­tei­le das wär­me­re Wet­ter ihnen brach­te.

Jung­stein­zeit

Die Stein­zeit be­gann vor etwa 2,6 Mil­li­o­nen Jah­ren. Wie dir ihr Name be­reits ver­rät, hat das Ma­te­ri­al Stein eine be­son­de­re Be­deu­tung: In der Stein­zeit nutz­ten der Ne­an­der­ta­ler und unser Vor­fah­re – der Homo erec­tus– näm­lich zum ers­ten Mal Werk­zeu­ge und Waf­fen aus Stein. 

Du kannst die­ses Zeit­al­ter noch wei­ter auf­tei­len und zwar in die Alt­stein­zeit, die Mit­tel­stein­zeit und die Jung­stein­zeit. Den Be­griff ‚Stein­zeit‘ gab es in die­ser Zeit aber noch nicht, erst im 19. Jahr­hun­dert wurde er von einem dä­ni­schen For­scher ein­ge­führt. 

























Die Jung­stein­zeit nennst du auch Neo­li­thi­kum, wobei ‚neo‚ im Grie­chi­schen ’neu‘ be­deu­tet. Sie wird durch den Über­gang von Jä­gern und Samm­lern zu Hir­ten und Bau­ern ein­ge­lei­tet. Das be­deu­tet, dass die Men­schen sich nun dau­er­haft an einem Ort nie­der­lie­ßen, also sess­haft wur­den.

Au­ßer­dem fin­gen sie damit an, Tiere zu zäh­men und zu züch­ten, an­statt nur zu jagen. Das nennst du Do­mes­ti­zie­rung. Da­durch ent­stan­den viele Haus­tie­re und Nutz­tie­re wie Scha­fe, Hunde oder Rin­der. Auch Wild­pflan­zen wur­den zu Kul­tur­pflan­zen wie Wei­zen oder Gers­te.

Eine sehr be­deu­ten­de Er­fin­dung der Jung­stein­zeit war das Rad. Da­durch muss­ten schwe­re Las­ten end­lich nicht mehr ge­tra­gen, son­dern konn­ten ge­zo­gen wer­den. Das war eine wich­ti­ge Er­leich­te­rung für den Men­schen. Auch neue Werk­zeu­ge wie Beile oder Äxte und Ge­fä­ße aus Ke­ra­mik ent­stan­den in der Jung­stein­zeit. 

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Ihr sollt in einer kur­zen Prä­sen­ta­ti­on zu zweit mit der APP Key­note einen Teil der Stein­zeit vor­stel­len. Dazu be­kommt ihr einen In­for­ma­ti­ons­text für euren Teil der Stein­zeit.

Eure Prä­sen­ta­ti­on soll dabei diese Punk­te be­inhal­ten:



  • Zeit­raum: Stellt vor, wann eure Epo­che der Stein­zeit statt­fand.

  • Le­bens­wei­se der Men­schen: Er­klärt, wie die Men­schen in die­ser Zeit ge­lebt haben (z. B. als Jäger und Samm­ler, in Hüt­ten oder Höh­len).

  • Werk­zeu­ge und Er­fin­dun­gen: Zeigt, wel­che Werk­zeu­ge oder Ent­de­ckun­gen die Men­schen nutz­ten. (Bei­spie­le: Faust­keil, erste Häu­ser, Feuer, erste Land­wirt­schaft)

  • Klei­dung und Nah­rung: Be­schreibt, was die Men­schen tru­gen und aßen.

  • Be­son­der­hei­ten: Nennt eine Be­son­der­heit eurer Epo­che (z. B. erste Kunst­wer­ke, Höh­len­ma­le­rei­en, Be­ginn des Acker­baus).





Wich­tig⚠

  • We­ni­ger ist mehr!

  • Stich­punk­te statt Sätze auf euren Fo­li­en.

  • Ver­wen­det Bil­der

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Er­klä­re, wieso die Stein­zeit über­haupt Stein­zeit ge­nannt wird.
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Nenne drei Werk­zeu­ge oder Er­fin­dun­gen auf, die den Men­schen in der Neu­stein­zeit im All­tag ge­hol­fen haben. Wieso waren diese Dinge für sie wich­tig?
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Be­schrei­be wie das Leben als Hirte und Bauer in der Jung­stein­zeit aus­sah.
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ZU­SATZ: Er­klä­re, warum das sess­haft wer­den für die Men­schen in der Jung­stein­zeit so einen Vor­teil hatte im Ver­gleich zum Jäger- und Samm­ler sein.

Was ist eine Epo­che und wie kann man über­haupt Zeit ein­tei­len?

Eine Epo­che ist ein Zeit­ab­schnitt, der ei­ni­ge Jahr­zehn­te oder auch über viele Jahr­hun­der­te oder Jahr­tau­sen­de lang dau­ern kann.

Jede die­ser Epo­chen hat ihre ei­ge­nen Ei­gen­schaf­ten und viele be­son­de­re his­to­ri­sche Er­eig­nis­se, die sie ge­prägt hat.



Wich­tig: Du musst wis­sen, dass die Epo­chen immer aus un­ter­schied­li­chen Sicht­wei­sen be­trach­tet wer­den kön­nen. Des­halb gibt es nicht die eine rich­ti­ge Welt­ge­schich­te. Die Ge­schich­te und Epo­chen die wir be­trach­ten, stammt aus eu­ro­päi­scher und deut­scher Sicht.



Die Mensch­heits­ge­schich­te lässt sich in ver­schie­de­ne Epo­chen glie­dern.

  • Früh­ge­schich­te

  • An­ti­ke

  • Mit­tel­al­ter

  • Neu­zeit

  • Neu­es­te Ge­schich­te

1
Ver­bin­de die Epo­chen mit den je­wei­li­gen Zeit­räu­men, wo du denkst, dass dies statt­ge­fun­den hat.

Früh­ge­schich­te



An­ti­ke



Mit­tel­al­ter



Neu­zeit



Neu­es­te Ge­schich­te

ca. 500 — 1500 n. Chr.

ca. 2,5 Mio. — 500 v. Chr.

ca. 1500 — 1900 n. Chr.

ca. 500 v. Chr. — 500 n. Chr.

1900 n. Chr. — heute

2
Er­stel­le in Part­ner­ar­beit einen Zeit­strahl mit den fünf Epo­chen. Achte dar­auf, dass je län­ger oder kür­zer eine Epo­che dau­er­te, dass dies auf eurer Zeit­leis­te deut­lich wird.
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