• Erregungsleitung von Nervenzelle zu Nervenzelle
  • Urs Pedrocchi, Sportschule Glarnerland
  • 07.03.2023
  • Biologie
  • 2. OS
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Schrei­be im Heft den Titel: Er­re­gungs­lei­tung von Ner­ven­zel­le zu Ner­ven­zel­le - die Syn­ap­se. Klebe den un­ten­ste­hen­den Text und die Ab­bil­dung ins Heft.
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Lies den un­ten­ste­hen­den Text. Un­ter­halb des Tex­tes ist in der Ab­bil­dung eine Syn­ap­se stark sche­ma­tisch dar­ge­stellt. Er­stel­le eine Le­gen­de der Ab­bil­dung mit den fett mar­kier­ten Be­grif­fen aus dem Info-​Text und zeich­ne mit einem Pfeil ein, in wel­che Rich­tung die In­for­ma­ti­ons­wei­ter­ga­be er­folgt.

Wäh­rend die Er­re­gungs­lei­tung in­ner­halb einer Ner­ven­zel­le auf elek­tri­sche Weise er­folgt, wird die Er­re­gung von Ner­ven­zel­le zu Ner­ven­zel­le auf che­mi­sche Weise si­cher­ge­stellt.



Ner­ven­zel­len ste­hen zwar un­ter­ein­an­der in Kon­takt, be­rüh­ren sich aber nicht. Zwi­schen zwei Ner­ven­zel­len ist ein syn­ap­ti­scher Spalt, der die bei­den Neu­ro­nen von­ein­an­der trennt. Trotz­dem kön­nen In­for­ma­ti­o­nen von Ner­ven­zel­le zu Ner­ven­zel­le wei­ter­ge­ge­ben wer­den.



Am Ende einer Ner­ven­zel­le be­fin­den sich End­knöpf­chen, die Syn­ap­sen. Sie ent­hal­ten syn­ap­ti­sche Vesikel. In die­sen Bläs­chen be­fin­den sich be­stimm­te che­mi­sche Stof­fe, die man Bo­ten­stof­fe oder Neu­ro­trans­mit­ter nennt. Wenn ein elek­tri­scher Im­puls an einem End­knöpf­chen an­kommt, so wer­den win­zi­ge Men­gen an Neu­ro­trans­mit­ter in den syn­ap­ti­schen Spalt ab­ge­ge­ben. Die Neu­ro­trans­mit­ter set­zen sich dann an be­stimm­ten Emp­fän­ger­stel­len, den Re­zep­to­ren, auf den Den­dri­ten der fol­gen­den Ner­ven­zel­le. Diese wird damit ge­reizt. Dar­auf­hin er­zeugt die fol­gen­de Ner­ven­zel­le einen elek­tri­schen Im­puls und lei­tet die­sen bis an die nächs­te Syn­ap­se wei­ter. Die­ser Vor­gang der Er­re­gungs­lei­tung er­folgt von Ner­ven­zel­le zu Ner­ven­zel­le so lange, bis der elek­tri­sche Im­puls am Er­folgs­or­gan (z. B. Mus­kel, Drüse) an­ge­kom­men ist.



Die Im­puls­über­tra­gung von Ner­ven­zel­le zu Ner­ven­zel­le an den Syn­ap­sen er­folgt stets nur in einer Rich­tung, d. h., Syn­ap­sen ar­bei­ten wie Ven­ti­le.



Dies ist le­bens­wich­tig für uns. Es gibt Ner­ven­zel­len bei uns im Ge­hirn, an denen je­weils über 100'000 Syn­ap­sen an­do­cken und Im­pul­se auf die eine Ner­ven­zel­le über­tra­gen. Die eine Ner­ven­zel­le muss die un­ter­schied­li­chen In­for­ma­ti­o­nen, die bei ihr über ver­schie­de­ne Syn­ap­sen an­kom­men, ver­ar­bei­ten und dann die neue In­for­ma­ti­on wei­ter­ge­ben. Wir haben zwar „nur“ ei­ni­ge Mil­li­ar­den Ner­ven­zel­len, aber tau­send­fach mehr Syn­ap­sen.

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Ver­voll­stän­di­ge den fol­gen­den Lü­cken­text und un­ter­strei­che die rich­ti­gen Text­bau­stei­ne/Wör­ter.

Die al­ler­meis­ten Ner­ven­zel­len in un­se­rem Kör­per sind nur Bruch­tei­le eines Mil­li­me­ters lang und (be­rüh­ren sich/ganz leicht/nicht/sind stets mit­ein­an­der ver­wach­sen). Die Kon­takt­stel­len zwi­schen zwei nennt man (Neu­ro­nen/Syn­ap­sen/Sym­bi­o­se). Den Spalt zwi­schen zwei Ner­ven­zel­len be­zeich­net man als (syn­the­ti­schen/syn­ap­ti­schen /sys­te­ma­ti­schen) Spalt. Kommt ein (Reiz/elek­tri­scher Im­puls) am Ende einer Ner­ven­zel­le an, so wer­den kleins­te Men­gen an (che­mi­sche Über­trä­ger­stof­fe, Bo­ten­stof­fe) aus den Bläs­chen der End­knöpf­chen in den ab­ge­ge­ben. Der Stoff ver­teilt sich im Spalt zwi­schen den zwei -​zellen und wird dann an der Zell­mem­bran der Fol­ge­zel­le von be­stimm­ten Emp­fän­ger­stel­len, die man auch nennt, auf­ge­nom­men. In der Fol­ge­zel­le wird nun ein neuer Im­puls er­zeugt und von der -​zelle wei­ter­ge­lei­tet. Syn­ap­sen ar­bei­ten wie und stel­len si­cher, dass In­for­ma­ti­o­nen in einer Ner­ven­bahn nur in einer Rich­tung wei­ter­ge­lei­tet wer­den.

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