• Knochenbrüche
  • Urs Pedrocchi, Sportschule Glarnerland
  • 12.09.2024
  • Biologie
  • 1. OS
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Über 100'000 Men­schen er­lei­den jähr­lich in der Schweiz einen Kno­chen­bruch. Am häu­figs­ten er­eig­nen sich Kno­chen­brü­che im Sport (35%).  Wel­che Kno­chen bre­chen denn gerne? Bei den Be­rufs­un­fäl­len be­tref­fen 28 Pro­zent Hand­ge­lenk, Hand und Fin­ger. Auf Un­ter­schen­kel, Knö­chel und Fuss ent­fal­len 26 Pro­zent. Viel­leicht hast du auch schon ein­mal dazu ge­hört oder kennst du je­man­den, der sich schon ein­mal etwas ge­bro­chen hat!?

Tau­sche dich mit dei­nem Nach­barn dar­über aus und no­tiert eure Er­geb­nis­se an­schlie­ßend in der Ta­bel­le.

Wer hat sich was gebrochen?

Welcher Knochen war gebrochen?

Wie ist das passiert?

Auf die­sem Rönt­gen­bild sieht man eine ge­bro­che­ne Elle

Ge­sun­de Kno­chen sind fest und sta­bil, doch bei be­son­ders gros­ser Ge­walt­ein­wir­kung - zum Bei­spiel bei einem Ver­kehrs­un­fall oder Sturz - kön­nen sie bre­chen. Man spricht dann von einer Frak­tur.

In der Regel schmerzt es sehr, wenn ein Kno­chen bricht, es gibt aber auch Frak­tu­ren, die we­ni­ger weh­tun. Man soll­te aber in jedem Fall zum Arzt gehen, wenn man nach einem Un­fall über einen län­ge­ren Zeit­raum Schmer­zen hat. Der Arzt kann mit einem Rönt­gen­ge­rät eine Auf­nah­me des Kno­chens ma­chen und genau un­ter­su­chen, ob der Kno­chen ge­bro­chen ist oder nicht. Wenn eine Frak­tur vor­liegt, kann man auf dem Rönt­gen­bild genau er­ken­nen, wo und wie der Kno­chen ge­bro­chen ist. In vie­len Fäl­len wird dann ein Gips­ver­band an­ge­legt, um den Kno­chen ruhig zu hal­ten, so­dass er gut ver­hei­len kann.

Der Hei­lungs­pro­zess ver­läuft bei allen Brü­chen in vier Schrit­ten:



  1. Un­mit­tel­bar nach dem Bruch des Kno­chens si­ckert Blut aus den ver­letz­ten Ge­fäs­sen des Kno­chens in die Bruch­stel­le. Das Blut ge­rinnt und ver­hin­dert so, dass immer mehr Blut aus den Blut­ge­fäs­sen dringt. Ein Hä­ma­tom, ein Blut­erguss, bil­det sich um die Bruch­stel­le und das Ge­we­be schwillt an und ent­zün­det sich.

  2. Nach und nach wird der Blut­erguss durch den wei­chen Kal­lus er­setzt. Die­ser be­steht aus Knor­pel­ge­we­be und ver­bin­det und sta­bi­li­siert die bei­den Aus­sen­kan­ten des Bruchs. Zeit­gleich wer­den die toten Kno­chen­teil­chen ab­ge­baut.

  3. Durch Mi­ne­ra­li­sie­rung, die Ein­la­ge­rung von Kal­zi­um, här­tet der wei­che Kal­lus aus. Die­ses här­te­re Ge­we­be nennt man Spon­gi­o­sa.

  4. In den fol­gen­den Wo­chen wird das Spon­gi­o­sa­ge­we­be durch nor­ma­les Kno­chen­ge­we­be er­setzt und der Kal­lus bil­det sich teil­wei­se zu­rück. In vie­len Fäl­len kann man ihn noch Jahre spä­ter an der Bruch­stel­le als klei­nen Knub­bel er­tas­ten.

1
Schnei­det die Ab­bil­dun­gen aus und ord­net sie den vier Pha­sen der Kno­chen­hei­lung zu.
2
Schrei­be im Heft den Titel Kno­chen­brü­che und Hei­lungs­pro­zess

Klebt die Ab­bil­dun­gen in der rich­ti­gen Rei­hen­fol­ge ins und fasst in einem Satz zu­sam­men, was in der je­wei­li­gen Phase ge­schieht.
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