In allen Beispielen und Versuchen spielen plötzliche Bewegungsänderungen eine Rolle. Meist sind zwei Körper beteiligt. Dabei zeigt sich, dass der eine Körper die Bewegungsänderung des anderen nicht ohne weiteres mitmacht:
Bei rascher Kurvenfahrt fällt eine unbefestigte Kiste von der Ladefläche (Bild). Die Kiste wird nicht in die Kurve „gezwungen“, sie fliegt geradeaus weiter. Sie behält wegen ihrer Trägheit ihre Bewegungsrichtung bei.
Prallt das Motorrad oder das Auto auf ein Hindernis, so bewegt sich der Fahrer mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Er behält wegen seiner Trägheit die Geschwindigkeit bei.
Wir können also beobachten, dass sich Körper einer Änderung ihres Bewegungszustandes „widersetzen“. Jeder Körper hat die Eigenschaft, seinen Bewegungszustand beizubehalten, sofern keine Kräfte auf ihn wirken (oder Kräftegleichgewicht herrscht). Diese Eigenschaft nennt man Trägheit.
Man kann also sagen: Jeder Körper ist (physikalisch gesehen) träge.
Die Trägheit eines Körpers ist von seiner Masse (in kg oder t) abhängig :
grosse Masse → grosse Trägheit
kleine Masse → kleine Trägheit
Wir können aber auch umgekehrt von der Trägheit auf die Masse schliessen:
grosse Trägheit → grosse Masse
kleine Trägheit → kleine Masse
Beispiel: Im 1. Versuch ist es einfacher das Blatt unter dem Kartonbecher wegzuziehen, wenn er gefüllt ist. Er ist voll schwerer und hat damit eine grössere Trägheit und somit "widersetzt" er sich stärker seinen Bewegungszustand (stehen) zu ändern.
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