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Die un­glaub­li­chen Aben­teu­er des Bar­na­by Bro­cket

Hin­weis

Mache einen Haken, wenn du alle Auf­ga­ben eines Lern­pa­kets ge­löst hast und lasse dir von dei­ner Lehr­kraft mit einem Stem­pel be­stä­ti­gen, dass alles er­le­digt ist.

Teil­zie­le: Los geht's!

Einen li­te­ra­ri­schen Text lesen und sei­nen In­halt ver­ste­hen

Ich kann durch auf­merk­sa­mes Lesen den In­halt von einem Ro­man­aus­zug er­fas­sen und in ver­schie­de­nen Auf­ga­ben mein Text­ver­ständ­nis unter Be­weis stel­len.

Sich kre­a­tiv mit einem li­te­ra­ri­schen Text aus­ein­an­der­set­zen

Ich kann zum In­halt des Tex­tes pas­sen­de kre­a­ti­ve (Schreib-​)Auf­trä­ge be­ar­bei­ten.

Meine Pla­nung

Auf­ga­be

Trage ein, wie lange die Auf­ga­be dau­ern könn­te.

Trage ein, wie lange die Auf­ga­be dau­ern könn­te.

Wann willst du die Auf­ga­be er­le­digt haben (Mo/Mi/Do/Fr)?

Kor­ri­giert?

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Lies dir den fol­gen­den Text auf­merk­sam durch. Wende dabei an die 5-​Schritt-​Lesemethode an!

Bar­na­bys Mut­ter kam drei Tage nach der Ent­bin­dung nach Hause, wo sich Henry und Me­la­nie, die noch nichts von der Be­son­der­heit ihres Bru­ders wuss­ten, auf ihn freu­ten. Sie hielt ihren Sohn im Arm:

„Darf ich ihn mal neh­men?, frag­te Me­la­nie und streck­te die Arme aus. „Jetzt noch nicht, ant­wor­te­te Ele­a­nor. „Darf ich ihn neh­men?, frag­te Henry, des­sen Arme wei­ter reich­ten als die sei­ner Schwes­ter, weil er ja drei Jahre älter war. „Nie­mand nimmt Bar­na­by, blaff­te Ele­a­nor, ,nur euer Vater und ich. Je­den­falls bis auf Wei­te­res. „Ich möch­te ihn jetzt erst mal nicht neh­men, falls du damit ein­ver­stan­den bist, er­wi­der­te Ali­s­ta­ir und blick­te dabei sei­nen Sohn an, als wäre die­ser aus dem Zoo ent­sprun­gen und müss­te schleu­nigst dort­hin zu­rück­ge­bracht wer­den, ehe er das Mo­bi­li­ar ru­i­nier­te. „Na ja - du bist auch für ihn ver­ant­wort­lich, fuhr Ele­a­nor ihn an. „Glaub nur ja nicht, ich küm­me­re mich die ganze Zeit um die­ses ... die­ses ... „Baby?, schlug Me­la­nie vor. Ja, ich denke, das Wort passt ganz gut. Glaub nur ja nicht, ich küm­me­re mich al­lein um die­ses Baby. „Ich helfe na­tür­lich gern, sagte Ali­s­ta­ir und schau­te weg. „Aber du bist seine Mut­ter. „Und du bist sein Vater! „So wie es aus­sieht, hat er be­reits eine enge Bin­dung zu dir auf­ge­baut. Sieh ihn doch nur an."



Ali­s­ta­ir und Ele­a­nor schau­ten auf Bar­na­by hin­un­ter, und er lä­chel­te ver­gnügt stram­pelnd zu ihnen hin­auf, doch die El­tern wei­ger­ten sich beide, sein Lä­cheln zu er­wi­dern. Henry und Me­la­nie tausch­ten ver­dutz­te Bli­cke. Sie waren es nicht ge­wohnt, dass die El­tern so schroff mit­ein­an­der re­de­ten. Schnell kram­ten sie das Ge­schenk her­vor, das sie am Tag zuvor ge­kauft hat­ten. Sie hat­ten dafür sogar ihr Ta­schen­geld zu­sam­men­ge­legt. „Das ist für Bar­na­by, ver­kün­de­te Me­la­nie und hielt das Ge­schenk ihrer Mut­ter hin,um ihn in der Fa­mi­lie will­kom­men zu hei­ßen.



Ele­an­ors Herz wurde ein wenig wei­cher, weil die bei­den Kin­der ihren Bru­der so nett be­grüß­ten. Sie griff nach dem Ge­schenk und so­fort schweb­te Bar­na­by nach oben. Dabei rutsch­te seine Ku­schel­de­cke weg und fiel auf den Boden, wäh­rend er zur Zim­mer­de­cke streb­te, die na­tür­lich weit ent­fernt und hart war ...

Bar­na­bys Mut­ter kam drei Tage nach der Ent­bin­dung nach Hause, wo sich Henry und Me­la­nie, die noch nichts von der Be­son­der­heit ihres Bru­ders wuss­ten, auf ihn freu­ten. Sie hielt ihren Sohn im Arm:

„Darf ich ihn mal neh­men?, frag­te Me­la­nie und streck­te die Arme aus. „Jetzt noch nicht, ant­wor­te­te Ele­a­nor. „Darf ich ihn neh­men?, frag­te Henry, des­sen Arme wei­ter reich­ten als die sei­ner Schwes­ter, weil er ja drei Jahre älter war. „Nie­mand nimmt Bar­na­by, blaff­te Ele­a­nor, ,nur euer Vater und ich. Je­den­falls bis auf Wei­te­res. „Ich möch­te ihn jetzt erst mal nicht neh­men, falls du damit ein­ver­stan­den bist, er­wi­der­te Ali­s­ta­ir und blick­te dabei sei­nen Sohn an, als wäre die­ser aus dem Zoo ent­sprun­gen und müss­te schleu­nigst dort­hin zu­rück­ge­bracht wer­den, ehe er das Mo­bi­li­ar ru­i­nier­te. „Na ja - du bist auch für ihn ver­ant­wort­lich, fuhr Ele­a­nor ihn an. „Glaub nur ja nicht, ich küm­me­re mich die ganze Zeit um die­ses ... die­ses ... „Baby?, schlug Me­la­nie vor. Ja, ich denke, das Wort passt ganz gut. Glaub nur ja nicht, ich küm­me­re mich al­lein um die­ses Baby. „Ich helfe na­tür­lich gern, sagte Ali­s­ta­ir und schau­te weg. „Aber du bist seine Mut­ter. „Und du bist sein Vater! „So wie es aus­sieht, hat er be­reits eine enge Bin­dung zu dir auf­ge­baut. Sieh ihn doch nur an."



Ali­s­ta­ir und Ele­a­nor schau­ten auf Bar­na­by hin­un­ter, und er lä­chel­te ver­gnügt stram­pelnd zu ihnen hin­auf, doch die El­tern wei­ger­ten sich beide, sein Lä­cheln zu er­wi­dern. Henry und Me­la­nie tausch­ten ver­dutz­te Bli­cke. Sie waren es nicht ge­wohnt, dass die El­tern so schroff mit­ein­an­der re­de­ten. Schnell kram­ten sie das Ge­schenk her­vor, das sie am Tag zuvor ge­kauft hat­ten. Sie hat­ten dafür sogar ihr Ta­schen­geld zu­sam­men­ge­legt. „Das ist für Bar­na­by, ver­kün­de­te Me­la­nie und hielt das Ge­schenk ihrer Mut­ter hin,um ihn in der Fa­mi­lie will­kom­men zu hei­ßen.



Ele­an­ors Herz wurde ein wenig wei­cher, weil die bei­den Kin­der ihren Bru­der so nett be­grüß­ten. Sie griff nach dem Ge­schenk und so­fort schweb­te Bar­na­by nach oben. Dabei rutsch­te seine Ku­schel­de­cke weg und fiel auf den Boden, wäh­rend er zur Zim­mer­de­cke streb­te, die na­tür­lich weit ent­fernt und hart war ...

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... „Au!, jaul­te Bar­na­by Bro­cket. Sein klei­ner Kör­per schmieg­te sich flach aus­ge­streckt an die Decke, wäh­rend er auf die Fa­mi­lie hin­un­ter­schau­te - jetzt al­ler­dings ziem­lich brum­mig. „Oh, Ali­s­ta­ir!, seufz­te Ele­a­nor und warf vor Ver­zweif­lung die Arme in die Luft. Henry und Me­la­nie sag­ten nichts, sie starr­ten nur mit of­fe­nem Mund un­gläu­big hin­auf zur Decke. [....] Ein biss­chen spä­ter - längst nicht so rasch, wie man ei­gent­lich ver­mu­tet hätte - klet­ter­te Ali­s­ta­ir auf einen Stuhl, um sei­nen Sohn her­un­ter­zu­ho­len. [...] Wi­der­stre­bend gab er Bar­na­by die Fla­sche und wi­ckel­te ihn an­schlie­ßend, doch als er die fri­sche Win­del unter den Ba­by­po­po schob, be­schloss Bar­na­by, wie­der auf­wärts zu stre­ben, und zwar in einem ele­gan­ten Bogen. Schließ­lich pack­te Ali­s­ta­ir ihn in sein Körb­chen und schnall­te ihn mit den Trä­gern von Hen­rys Ruck­sack fest, damit er nicht wie­der da­von­flie­gen konn­te.



Trotz aller Schwie­rig­kei­ten wächst Bar­na­by wei­ter heran. Er kommt nicht viel a n die Luft, da seine El­tern sich vor den Nach­barn ge­nie­ren und ihn ver­steckt hal­ten. Ein­mal nimmt ihn Ele­a­nor beim Hundaus­füh­ren mit ins Freie und si­chert ihn mit einer Leine. Er fliegt wie ein Dra­chen hin­ter ihr her und sie er­zeugt viel Auf­se­hen. Für Bar­na­bys El­tern, deren Haupt­be­stre­ben es ist, nor­mal zu sein, ist es mehr als un­er­träg­lich, so be­ach­tet zu wer­den.

[Ele­a­nor] be­frei­te Bar­na­by von sei­nem Hals­band und ließ ihn an die Decke und zu sei­ner David-​Jones-​Bellissimo-​Matratze schwe­ben. „Die­ses Ver­hal­ten ist un­ver­zeih­lich!, schrie sie zu ihm hin­auf und droh­te ihm mit dem Fin­ger. Sie war jetzt so wü­tend auf den klei­nen Jun­gen, dass die schlim­men Ideen wie­der in ihrem Kopf auf­tauch­ten. „Ich kann das nicht dul­den, Bar­na­by Bro­cket. Ver­stan­den? Ich bin deine Mut­ter, und
ich be­stehe dar­auf, dass du au­gen­blick­lich auf­hörst zu schwe­ben. Komm so­fort run­ter!
„Aber ich kann nicht, sagte Bar­na­by trau­rig. „Komm run­ter!, schrie sie und ihr Ge­sicht wurde knall­rot vor Wut.

„Ich weiß nicht, wie man das macht, sagte Bar­na­by. „So bin ich halt. „Dann tut es mir leid!, schrie Ele­a­nor und fügte etwas lei­ser hinzu: „Aber ich muss ge­ste­hen, dass ich es nicht be­son­ders mag, wie du bist.



... „Au!, jaul­te Bar­na­by Bro­cket. Sein klei­ner Kör­per schmieg­te sich flach aus­ge­streckt an die Decke, wäh­rend er auf die Fa­mi­lie hin­un­ter­schau­te - jetzt al­ler­dings ziem­lich brum­mig. „Oh, Ali­s­ta­ir!, seufz­te Ele­a­nor und warf vor Ver­zweif­lung die Arme in die Luft. Henry und Me­la­nie sag­ten nichts, sie starr­ten nur mit of­fe­nem Mund un­gläu­big hin­auf zur Decke. [....] Ein biss­chen spä­ter - längst nicht so rasch, wie man ei­gent­lich ver­mu­tet hätte - klet­ter­te Ali­s­ta­ir auf einen Stuhl, um sei­nen Sohn her­un­ter­zu­ho­len. [...] Wi­der­stre­bend gab er Bar­na­by die Fla­sche und wi­ckel­te ihn an­schlie­ßend, doch als er die fri­sche Win­del unter den Ba­by­po­po schob, be­schloss Bar­na­by, wie­der auf­wärts zu stre­ben, und zwar in einem ele­gan­ten Bogen. Schließ­lich pack­te Ali­s­ta­ir ihn in sein Körb­chen und schnall­te ihn mit den Trä­gern von Hen­rys Ruck­sack fest, damit er nicht wie­der da­von­flie­gen konn­te.



Trotz aller Schwie­rig­kei­ten wächst Bar­na­by wei­ter heran. Er kommt nicht viel a n die Luft, da seine El­tern sich vor den Nach­barn ge­nie­ren und ihn ver­steckt hal­ten. Ein­mal nimmt ihn Ele­a­nor beim Hundaus­füh­ren mit ins Freie und si­chert ihn mit einer Leine. Er fliegt wie ein Dra­chen hin­ter ihr her und sie er­zeugt viel Auf­se­hen. Für Bar­na­bys El­tern, deren Haupt­be­stre­ben es ist, nor­mal zu sein, ist es mehr als un­er­träg­lich, so be­ach­tet zu wer­den.

[Ele­a­nor] be­frei­te Bar­na­by von sei­nem Hals­band und ließ ihn an die Decke und zu sei­ner David-​Jones-​Bellissimo-​Matratze schwe­ben. „Die­ses Ver­hal­ten ist un­ver­zeih­lich!, schrie sie zu ihm hin­auf und droh­te ihm mit dem Fin­ger. Sie war jetzt so wü­tend auf den klei­nen Jun­gen, dass die schlim­men Ideen wie­der in ihrem Kopf auf­tauch­ten. „Ich kann das nicht dul­den, Bar­na­by Bro­cket. Ver­stan­den? Ich bin deine Mut­ter, und
ich be­stehe dar­auf, dass du au­gen­blick­lich auf­hörst zu schwe­ben. Komm so­fort run­ter!
„Aber ich kann nicht, sagte Bar­na­by trau­rig. „Komm run­ter!, schrie sie und ihr Ge­sicht wurde knall­rot vor Wut.

„Ich weiß nicht, wie man das macht, sagte Bar­na­by. „So bin ich halt. „Dann tut es mir leid!, schrie Ele­a­nor und fügte etwas lei­ser hinzu: „Aber ich muss ge­ste­hen, dass ich es nicht be­son­ders mag, wie du bist.



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Ob­wohl Bar­na­by in der Öf­fent­lich­keit jetzt immer einen mit Sand ge­füll­ten Ruck­sack trägt, des­sen Ge­wicht ihn am Boden hält, wird das Leben mit ihrem Sohn für die El­tern immer un­er­träg­li­cher. So be­schlie­ßen sie eines Tages einen schlim­men Plan...



Nach­dem Bar­na­bys Mut­ter ein Loch in den Ruck­sack ge­sto­chen hatte, rief er noch nach ihr; ent­fern­te sich aber immer wei­ter:

Und eine Mi­nu­te spä­ter war er schon so hoch oben, dass man seine Stim­me unten nicht mehr hören konn­te. Seine Mut­ter, sein Hund und die schö­ne Stadt Syd­ney ver­san­ken unter ihm, und weil keine Ma­trat­ze da war, um ihn zu brem­sen, stieg Bar­na­by ein­fach immer höher, ohne auch nur die ge­rings­te Ah­nung zu haben, was als Nächs­tes ge­sche­hen würde.

Bar­na­by schloss die Augen, weil er nicht mehr sehen woll­te, wie alles unter ihm ver­schwand. (...) Als er sich schließ­lich trau­te, die Augen wie­der zu öff­nen, hatte sich in sei­ner Nähe ein Schwarm

rosa Ka­ka­dus ver­sam­melt. Die Vögel flo­gen um ihn herum und be­äug­ten ihn ver­är­gert, weil es ihnen nicht pass­te, dass ein acht­jäh­ri­ger Junge es wagte, in ihren Luft­raum ein­zu­drin­gen. Sie hack­ten ein biss­chen nach ihm, stri­chen ihm mit den Flü­geln übers Ge­sicht, aber nach einer Weile flo­gen sie wei­ter und lie­ßen Bar­na­by un­be­hel­ligt immer höher in den Him­mel stei­gen. Er blick­te nach rechts und zu sei­ner Freu­de sah er in der Ferne etwas, das sich ihm nä­her­te. War es viel­leicht ein an­de­res Le­be­we­sen? Das Etwas flog ein wenig höher als er, be­weg­te sich aber ein­deu­tig auf ihn zu. Bald merk­te er, dass es kein Le­be­we­sen war, son­dern ein Korb mit einem gro­ßen Bal­lon. Eine Rie­sen­flam­me hielt das Ganze in der Luft.

„Hilfe! , schrie Bar­na­by und fuch­tel­te mit den Armen, wo­durch sein Auf­stieg noch be­schleu­nigt wurde. „Ich bin hier drü­ben!" Der Heiß­luft­bal­lon nä­her­te sich ihm aus Nord­west, und es dau­er­te nicht lange, bis klar wurde, dass Bar­na­by sich genau un­ter­halb des Kor­bes be­fin­den würde, wenn die­ser ihn er­reich­te - falls es ihm ge­lang, alles zeit­lich rich­tig zu pla­nen. Er ru­der­te mit den Armen und kick­te mit den Bei­nen, wie ein Tief­see­tau­cher, der im Ozean wie­der

an die Ober­flä­che strebt. Dann dros­sel­te er sein Tempo ein wenig, den Blick immer fest auf den Bal­lon ge­rich­tet.



Ob­wohl Bar­na­by in der Öf­fent­lich­keit jetzt immer einen mit Sand ge­füll­ten Ruck­sack trägt, des­sen Ge­wicht ihn am Boden hält, wird das Leben mit ihrem Sohn für die El­tern immer un­er­träg­li­cher. So be­schlie­ßen sie eines Tages einen schlim­men Plan...



Nach­dem Bar­na­bys Mut­ter ein Loch in den Ruck­sack ge­sto­chen hatte, rief er noch nach ihr; ent­fern­te sich aber immer wei­ter:

Und eine Mi­nu­te spä­ter war er schon so hoch oben, dass man seine Stim­me unten nicht mehr hören konn­te. Seine Mut­ter, sein Hund und die schö­ne Stadt Syd­ney ver­san­ken unter ihm, und weil keine Ma­trat­ze da war, um ihn zu brem­sen, stieg Bar­na­by ein­fach immer höher, ohne auch nur die ge­rings­te Ah­nung zu haben, was als Nächs­tes ge­sche­hen würde.

Bar­na­by schloss die Augen, weil er nicht mehr sehen woll­te, wie alles unter ihm ver­schwand. (...) Als er sich schließ­lich trau­te, die Augen wie­der zu öff­nen, hatte sich in sei­ner Nähe ein Schwarm

rosa Ka­ka­dus ver­sam­melt. Die Vögel flo­gen um ihn herum und be­äug­ten ihn ver­är­gert, weil es ihnen nicht pass­te, dass ein acht­jäh­ri­ger Junge es wagte, in ihren Luft­raum ein­zu­drin­gen. Sie hack­ten ein biss­chen nach ihm, stri­chen ihm mit den Flü­geln übers Ge­sicht, aber nach einer Weile flo­gen sie wei­ter und lie­ßen Bar­na­by un­be­hel­ligt immer höher in den Him­mel stei­gen. Er blick­te nach rechts und zu sei­ner Freu­de sah er in der Ferne etwas, das sich ihm nä­her­te. War es viel­leicht ein an­de­res Le­be­we­sen? Das Etwas flog ein wenig höher als er, be­weg­te sich aber ein­deu­tig auf ihn zu. Bald merk­te er, dass es kein Le­be­we­sen war, son­dern ein Korb mit einem gro­ßen Bal­lon. Eine Rie­sen­flam­me hielt das Ganze in der Luft.

„Hilfe! , schrie Bar­na­by und fuch­tel­te mit den Armen, wo­durch sein Auf­stieg noch be­schleu­nigt wurde. „Ich bin hier drü­ben!" Der Heiß­luft­bal­lon nä­her­te sich ihm aus Nord­west, und es dau­er­te nicht lange, bis klar wurde, dass Bar­na­by sich genau un­ter­halb des Kor­bes be­fin­den würde, wenn die­ser ihn er­reich­te - falls es ihm ge­lang, alles zeit­lich rich­tig zu pla­nen. Er ru­der­te mit den Armen und kick­te mit den Bei­nen, wie ein Tief­see­tau­cher, der im Ozean wie­der

an die Ober­flä­che strebt. Dann dros­sel­te er sein Tempo ein wenig, den Blick immer fest auf den Bal­lon ge­rich­tet.



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Ein paar Mi­nu­ten spä­ter war der Korb di­rekt über ihm. Bar­na­by we­del­te noch ein­mal kräf­tig mit den Armen, um noch ein klei­nes Stück­chen höher zu kom­men, und schon don­ner­te er mit dem Kopf gegen die Un­ter­sei­te des Kor­bes. „Aua, sagte Bar­na­by Bro­cket. „Wer ist denn da unten?', rief die Stim­me aus dem Korb - die Stim­me einer Frau, die schon ein ge­wis­ses Alter er­reicht hatte.

„Bitte, hel­fen Sie mir!, rief Bar­na­by. „Kön­nen Sie mich in den Korb zie­hen? „Gü­ti­ger Him­mel sagte eine an­de­re Stim­me - eben­falls eine Frau, die schon ein ge­wis­ses Alter er­reicht hatte. „Da unten ist ein klei­ner Junge! Ethel, reich mir doch bitte das Fi­scher­netz.

Eine Sil­ber­stan­ge mit einem Netz am Ende tauch­te aus dem Bal­lon auf und fing Bar­na­by ein, be­för­der­te ihn durch die Luft und setz­te ihn dann in dem Korb ab. [...]

Die Frau­en hat­ten Fri­su­ren, die aus­sa­hen wie Krä­hen­nes­ter, und das Haar­ge­wu­schel wurde von ver­schie­dens­ten Strick­na­deln und Ess­stäb­chen zu­sam­men­ge­hal­ten. [...]

„Ich hoffe, du er­war­test nicht, dass wir dich nach Syd­ney zu­rück­brin­gen. ... Das kön­nen wir lei­der nicht für dich ar­ran­gie­ren ... Die Winde tra­gen uns nicht zu­rück in diese Rich­tung. ... Und du möch­test tat­säch­lich ... zu­rück?" ', frag­te Ethel ...

Bar­na­by über­leg­te. Bis jetzt hatte er gar nicht dar­über nach­ge­dacht, ob er wie­der zu­rück woll­te oder nicht - es schien ein­fach das Nächst­lie­gen­de zu sein. [...]

Ein paar Mi­nu­ten spä­ter war der Korb di­rekt über ihm. Bar­na­by we­del­te noch ein­mal kräf­tig mit den Armen, um noch ein klei­nes Stück­chen höher zu kom­men, und schon don­ner­te er mit dem Kopf gegen die Un­ter­sei­te des Kor­bes. „Aua, sagte Bar­na­by Bro­cket. „Wer ist denn da unten?', rief die Stim­me aus dem Korb - die Stim­me einer Frau, die schon ein ge­wis­ses Alter er­reicht hatte.

„Bitte, hel­fen Sie mir!, rief Bar­na­by. „Kön­nen Sie mich in den Korb zie­hen? „Gü­ti­ger Him­mel sagte eine an­de­re Stim­me - eben­falls eine Frau, die schon ein ge­wis­ses Alter er­reicht hatte. „Da unten ist ein klei­ner Junge! Ethel, reich mir doch bitte das Fi­scher­netz.

Eine Sil­ber­stan­ge mit einem Netz am Ende tauch­te aus dem Bal­lon auf und fing Bar­na­by ein, be­för­der­te ihn durch die Luft und setz­te ihn dann in dem Korb ab. [...]

Die Frau­en hat­ten Fri­su­ren, die aus­sa­hen wie Krä­hen­nes­ter, und das Haar­ge­wu­schel wurde von ver­schie­dens­ten Strick­na­deln und Ess­stäb­chen zu­sam­men­ge­hal­ten. [...]

„Ich hoffe, du er­war­test nicht, dass wir dich nach Syd­ney zu­rück­brin­gen. ... Das kön­nen wir lei­der nicht für dich ar­ran­gie­ren ... Die Winde tra­gen uns nicht zu­rück in diese Rich­tung. ... Und du möch­test tat­säch­lich ... zu­rück?" ', frag­te Ethel ...

Bar­na­by über­leg­te. Bis jetzt hatte er gar nicht dar­über nach­ge­dacht, ob er wie­der zu­rück woll­te oder nicht - es schien ein­fach das Nächst­lie­gen­de zu sein. [...]

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Bar­na­by er­hält von Ethel und ihrer Schwes­ter ein Ta­ge­buch. Schrei­be sei­nen ers­ten Ein­trag.

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Ta­ge­buch­ein­trag
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  • Schrei­be im Prä­ter­itum.

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  • Denke an Fra­gen.

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Info zum Buch: Die un­glaub­li­chen Aben­teu­er des Bar­na­by Bro­cket

Bar­na­by, ein klei­ner Junge, ist die Haupt­per­son. Seine El­tern ist es un­ge­heu­er wich­tig, ein nor­ma­les Leben zu füh­ren. Ele­a­nor und ihr Mann Ali­s­ta­ir stel­len ein per­fek­tes Paar dar, das stets dar­auf be­dacht ist, sich völ­lig un­auf­fäl­lig zu be­neh­men. Das ge­lingt auch noch i´mit iher­ne erstn bei­den Kin­dern, Henry und Me­la­nie. Sie sind völ­lig nor­mal ge­ra­ten. Mit dem drit­ten Kind, Bar­na­by, än­dert sich­die Lage schlag­ar­tig und die El­tern haben von nun an ein gro­ßes Pro­blem.

Info zum Autor John Boyne

John Boyne lebt in Dub­lin, wo er 1973 ge­bor­ren wurde. Er ist ein er­folg­rei­cher Autor vie­ler Ro­ma­ne und ge­wann in­ter­na­ti­o­na­le Buch­prei­se.

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Einen Ta­ge­buch­ein­trag zu schrei­ben ist eine Mög­lich­keit, deine  und  fest­zu­hal­ten.

Be­gin­ne mit dem  , an dem du den Ein­trag schreibst. Das hilft dir, spä­ter nach­zu­voll­zie­hen, wann du was er­lebt hast. Star­te mit einem  , der be­schreibt, wie du dich fühlst oder was an die­sem Tag be­son­ders war. Zum Bei­spiel: „Heute war ein ganz be­son­de­rer Tag für mich.“ Schrei­be über  , was du an die­sem Tag er­lebt hast. Was ist pas­siert? Wer war dabei? Was hast du ge­macht? Teile auch deine  und  dazu. Wie hast du dich ge­fühlt? Was hat dir ge­fal­len oder nicht ge­fal­len? Füge  hinzu, um dei­nen Ein­trag le­ben­di­ger zu ma­chen. Be­schrei­be  ,  oder  , die wich­tig waren. Zum Bei­spiel: „Als ich im Park war, blüh­ten die bun­ten Blu­men und die Sonne schien hell.“ Denke dar­über nach, was du aus den Er­eig­nis­sen ge­lernt hast oder was sie für dich be­deu­ten. Was nimmst du aus die­sem Tag mit? Gibt es etwas, das du an­ders ma­chen wür­dest? Be­en­de dei­nen Ein­trag mit einem ab­schlie­ßen­den Ge­dan­ken oder einem  auf den nächs­ten  . Zum Bei­spiel: „Ich freue mich schon auf mor­gen, denn ich werde meine Freun­de wie­der­se­hen.“ Schrei­be in einem Stil, der zu dir passt. Dein Ta­ge­buch ist  , also sei ehr­lich und schrei­be, wie du wirk­lich fühlst.

Wort­spei­cher

Aus­blick - Datum - De­tails - Ein­lei­tungs­satz - Er­leb­nis­se - Er­leb­nis­se - Ge­dan­ken - Ge­dan­ken - Ge­füh­le - Per­so­nen - pri­vat - Orte - Si­tu­a­ti­o­nen - Tag

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Suche dir eine der fol­gen­den Auf­ga­ben aus.
Du soll­test min­des­tens eine halbe Seite schrei­ben.
  • Denke dich an einer Sti­ua­ti­on, die im Buch vor­kommt, hin­ein. Schrei­be auf, was du an­stel­le der Buch­fi­gur ge­dacht hät­test.
  • Mi­sche dich an einer Text­stel­le ein, indem du einer Per­son deine Mei­nung sagst oder sie zu etwas er­mu­tigst.
  • Nimm mit einer Per­son aus dem Buch Kon­takt auf. Schrei­be ihr einen Brief.
7
Ge­stal­te ein pas­sen­des Buch­co­ver für die Ge­schich­te.



8
Zeich­ne mit einem Strich­männ­chen die Haupt­per­son Bar­na­by. Über­le­ge dir, wel­che Si­tu­a­ti­on aus der Ge­schich­te man gut in einen Comic zeich­nen könn­te.















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