• Schritt für Schritt zu einer anschaulichen und spannenden Geschichte
  • M.Schmidtpott
  • 08.10.2025
  • Deutsch
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Schritt für Schritt zu einer an­schau­li­chen und span­nen­den Ge­schich­te

Hin­weis

Mache einen Haken, wenn du alle Auf­ga­ben eines Lern­pa­kets ge­löst hast und lasse dir von dei­ner Fach­leh­re­rin oder dei­nem Fach­leh­rer mit einem Stem­pel be­stä­ti­gen, dass alles er­le­digt ist.

Teil­zie­le: Los geht's!

Ideen zu einem Er­zähl­an­fang sam­meln

Ich kann zu einem vor­ge­ge­be­nen Er­zähl­an­fang pas­sen­de Ideen sam­meln.

Einen Schreib­plan er­stel­len

Ich kann zu einem vor­ge­ge­be­nen Er­zähl­an­fang meine Ideen in einem Er­zähl­plan struk­tu­rie­ren.

An­schau­lich er­zäh­len

Ich kann meine Ge­sich­te an­schau­lich schrei­ben, indem ich ver­schie­de­ne sprach­li­che Mit­tel, wie wört­li­che Rede, Ge­dan­ken und Ge­füh­le, Sin­nes­ein­drü­cke an­schau­li­che Ad­jek­ti­ve, tref­fen­de Ver­ben etc. dafür be­nut­ze.

Die Bil­der und Auf­ga­ben aus die­sem Lern­pa­ket sind ent­nom­men aus bzw. ori­en­tiert an:

Schul­auf­ga­ben­trai­ner 6 (Cor­nel­sen), Ber­lin 2018, S. 30ff.

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1. Ideen sam­meln

1
Ver­fas­se eine span­nen­de, an­schau­li­che und le­ben­di­ge Ge­schich­te zu fol­gen­dem Er­zähl­an­fang. Die Ge­schich­te soll re­a­lis­tisch sein, also wirk­lich so hätte pas­sie­ren kön­nen.

Herr Mül­ler gähn­te und schal­te­te das Radio lei­ser. Es war spä­ter Nach­mit­tag und die Sonne stand tief über den Fel­dern, als er wie jeden Tag die lang­wei­li­ge glei­che Stre­cke auf der B8 von der Ar­beit nach Hause fuhr. Der Ver­kehr war ruhig, die Stra­ße leer – fast zu ruhig. Ge­dan­ken­ver­lo­ren blick­te er auf die Stra­ße vor sich, als er plötz­lich brems­te. Da, am Stra­ßen­rand, stand etwas Gro­ßes, Grau­es. Herr Mül­ler blin­zel­te, rieb sich die Augen. Ein Ele­fant! Mit­ten in Bay­ern! Das rie­si­ge Tier hob ge­mäch­lich den Rüs­sel, als würde es ihm zu­win­ken – oder viel­leicht sogar eine Mit­fahr­ge­le­gen­heit er­bit­ten. Herr Mül­ler schluck­te...

2
Über­le­ge dir, wer die Haupt­fi­gur ist und mache dir No­ti­zen.
3
Wie heißt die Haupt­fi­gur?
4
Wohin fährt der Au­to­fah­rer?
5
Was könn­te man in dei­ner Ge­schich­te noch über ihn er­fah­ren? No­tie­re Stich­punk­te.
6
Du kennst die Mög­lich­keit, in der Ich-​Form oder der Er-​Sie-​Form zu schrei­ben. Wel­che Form musst du hier ver­wen­den?
7
Mar­kie­re im Wort­spei­cher die Ge­füh­le, die beim Au­to­fah­rer ent­ste­hen, als er den Ele­fan­ten sieht.
8
Was könn­te der Au­to­fah­rer sich den­ken? Strei­che durch, was nicht passt.
9
Wie wird die Ge­schich­te span­nend und viel­leicht auch lus­tig? Über­le­ge, wie du das er­rei­chen kannst. Er­gän­ze den fol­gen­den Text.

Damit die Ge­schich­te span­nend, an­schau­lich und lus­tig wird, muss der Au­to­fah­rer zu­nächst den­ken, dass seine Augen  .

Er muss  , warum er plötz­lich einen Ele­fan­ten sieht. Da­nach über­legt er, was jetzt zu tun ist, z. B.  

in­for­miert. Dabei ist es wich­tig, dass er erst   er­fährt, woher das Tier kam.







2. Einen Schreib­plan er­stel­len

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Stell dir die Si­tu­a­ti­on vor und ordne die fol­gen­den Aus­sa­gen in einer sinn­vol­len Rei­hen­fol­ge. Schrei­be dazu die Zah­len 1 bis 8 vor die Aus­sa­ge.

Der Au­to­fah­rer
(1-8)
  • hält an.
  • schaut ent­setzt in den Rück­spie­gel.
  • fährt lang­sa­mer.
  • greift zum Handy.
  • denkt nach.
  • fährt sich ver­wirrt über die Augen.
  • war­tet im Auto.
  • sieht den Ele­fan­ten.
11
Beim Lesen des Er­zähl­an­fangs sind dir be­stimmt Ideen ein­ge­fal­len, was wei­ter ge­sche­hen könn­te. No­tie­re in einem Clus­ter, was pas­sie­ren könn­te.

Mein Clus­ter:



12
Schrei­be aus dei­nem Clus­ter einen Er­zähl­plan. Ver­voll­stän­di­ge dazu die Ta­bel­le unten. Lasse die Über­schrift und den Schluss erst­mal frei.

Über­schrift:

Eine gute Über­schrift weckt das In­ter­es­se für deine Er­zäh­lung, nimmt aber nicht zu viel vor­weg.

Ein­lei­tung:

Wer?



Wann? 



Wo? 



Am An­fang der Ge­schich­te be­ant­wor­test du wich­ti­ge W-​Fragen. Ver­ra­te hier aber auf kei­nen Fall, wie die Ge­schich­te aus­geht.

Haupt­teil:



Schritt 1:







Schritt 2:







Schritt 3: 







Schritt 4: 







Schritt 5:







Hö­he­punkt:

Die Rei­hen­fol­ge dei­ner Er­zähl­schrit­te muss stim­mig sein (einem roten Faden fol­gen), damit der Leser das Ge­sche­hen auch nach­voll­zie­hen kann. Lege des­halb die Hand­lungs­schrit­te genau fest. Be­schrän­ke dich dabei auf etwa 5 Schrit­te, um nicht zu viel hin­ein­zu­pa­cken.



Die ein­zel­nen Ab­schnit­te kannst du mit fol­gen­den Wör­tern ver­bin­den:

  • Eines Nachts ...

  • Da­nach ...

  • Nach einer Weile ...

  • Schließ­lich ...

  • Bald dar­auf ...

  • In die­sem Mo­ment ...

  • Da ...

  • Plötz­lich ...

Schluss:

Aus­gang / 



Auf­lö­sung:

Im Schluss schreibst du nur sehr knapp. Du kannst das Er­eig­nis er­klä­ren oder eine über­ra­schen­de Wen­dung an­deu­ten. Be­gin­ne aber keine neue Hand­lung!

3. An­schau­lich er­zäh­len

13
Da der Hand­lungs­ab­lauf durch dei­nen Schreib­plan nun klar ist, ist es jetzt wich­tig, le­ben­dig zu er­zäh­len. Dabei geht es auch darum, was in der Haupt­fi­gur wäh­rend des Vor­falls vor­geht, was sie fühlt und denkt.

In der 5. Klas­se und im letz­ten Lern­plan hast du schon ver­schie­de­ne sprach­li­che Mög­lich­kei­ten ken­nen ge­lernt. Er­gän­ze min­des­tens fünf Vor­schlä­ge, wie man an­schau­lich er­zäh­len kann.

-​beschreiben, was eine Figur sieht, fühlt, hört, schmeckt oder riecht

Sinne be­schrei­ben

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Über­le­ge, was der Au­to­fah­rer im Auto und beim An­hal­ten wahr­neh­men könn­te.
15
Wel­che Sinne spie­len eine ge­rin­ge Rolle. gib den Grund an.

Aus­drucks­star­ke Ver­ben rich­tig ver­wen­den

16
Da der Au­to­fah­rer auf einer Stra­ße un­ter­wegs ist, liegt es nahe, das Verb fah­ren zu be­nut­zen. Spä­ter wird er mög­li­cher­wei­se auch zu an­de­ren Per­so­nen spre­chen.
No­tie­re 5 un­ter­schied­li­che Ver­ben für fah­ren und 5 un­ter­schied­li­che Ver­ben für sagen.

fah­ren

sagen

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In dei­ner Ge­schich­te, muss du die Ver­ben in die Zeit­form Prä­ter­itum set­zen. Über­prü­fe im fol­gen­den Ab­satz, ob die Ver­ben in der rich­ti­gen Zeit­form ver­wen­det wur­den. Achte auf die Vor­zei­tig­keit! Kon­trol­lie­re auch die Recht­schrei­bung. Schrei­be den ver­bes­ser­ten Ab­satz auf.

Herr Mül­ler war­tet im Auto. Taus­send Ge­dan­ken gehen ihm durch den Kopf. Warum fährt er heute nur so spät los? Auf ein­mal hebt der Ele­fant sei­nen Rüsel und mar­schirt di­rekt auf das Auto zu. Kal­ter Schweiss läuft den Rüken des Au­to­fah­rers hin­un­ter.

Wört­li­che Rede rich­tig ein­set­zen

Noch Un­klar­hei­ten zur Zei­chen­set­zung in der wört­li­chen Rese?

Dann sieh dir doch ein Video zum Thema "Wört­li­che Rede" an. Du ge­langst über den QR-​Code zum Video.

18
Der Au­to­fah­rer hat bei der Po­li­zei, der Feu­er­wehr oder einer an­de­ren Per­son an­ge­ru­fen. Was hat er wohl ge­sagt? Fülle die Sprech­bla­se aus.
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Schrei­be nun mit Hilfe der Sprech­bla­se das Ge­spräch zwi­schen Herrn Mül­ler und der Per­son, die er an­ruft, auf. Achte dabei auf pas­sen­de Be­gleit­sät­ze aus dem Wort­feld sagen sowie auf die rich­ti­ge Zei­chen­set­zung. Setze den Er­zähl­an­fang fort.

Herr Mül­ler schnapp­te sich pa­nisch sein Handy und wähl­te. Nach einer end­los lan­gen War­te­zeit hörte er end­lich, wie eine Per­son den Anruf ent­ge­gen­nahm und ge­nervt in die Lei­tung brüll­te:

Wie­der­ho­lun­gen im Satz­bau und der Wort­wahl ver­mei­den

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Damit deine Ge­schich­te le­ben­dig und ab­wechs­lungs­reich klingt, musst du glei­che Wör­ter durch Syn­ony­me (Wör­ter mit glei­cher Be­deu­tung) er­set­zen. Auch bei den Satz­an­fän­gen soll­test du Wie­der­ho­lun­gen ver­mei­den.
Ver­bes­se­re den fol­gen­den Text, indem du Syn­ony­me für die Be­grif­fe Ele­fant und Herr Mül­ler ver­wen­dest. Ge­stal­te auch die Satz­an­fän­ge mit­hil­fe des Wort­spei­chers ab­wechs­lungs­reich.

Herr Mül­ler fuhr auf der B8 nach Hause von sei­ner Ar­beits­stel­le. Herr Mül­ler war schon spät dran. Herr Mül­ler sah etwas Merk­wür­di­ges am Stra­ßen­rand. Ein Ele­fant stand am Stra­ßen­rand. Der Ele­fant be­weg­te sich sogar. Der Ele­fant schwenk­te sei­nen Rüs­sel hin und her. Viel­leicht woll­te der Ele­fant per An­hal­ter wei­ter­kom­men. Herr Mül­ler rieb seine Augen und hoff­te, dass der Ele­fant nach dem er­neu­ten Öff­nen wie­der ver­schwun­den wäre. Der Ele­fant stand immer noch an der­sel­ben Stel­le. Der Ele­fant be­weg­te sich nun auf Herrn Mül­lers Auto zu.

Die Ge­schich­te mit einem pas­sen­den Schluss ab­run­den

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Eine Ge­schich­te liest sich dann be­son­ders gut, wenn der Schluss die Er­zäh­lung pas­send ab­run­det. Oft­mals ist eine über­ra­schen­de Wen­dung des Ge­sche­hens be­son­ders ori­gi­nell. Er­gän­ze nun in dei­nem Er­zähl­plan auf S. 5 den Schluss. Die Bil­der unten kön­nen dir als An­re­gung die­nen.

Eine pas­sen­de Über­schrift fin­den

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Eine Über­schrift soll neu­gie­rig ma­chen und genau zu, Text pas­sen. Über­le­ge dir mit Hilfe des Wort­spei­chers eine pas­sen­de Über­schrift und trage sie eben­falls in dei­nen Er­zähl­plan auf S. 5 ein.

Eine ei­ge­ne Ge­schich­te ver­fas­sen und über­ar­bei­ten

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Ver­fas­se nun mit Hilfe dei­nes Er­zähl­plans eine Ge­schich­te zum Er­zähl­an­fang auf S. 2. Schrei­be deine Ge­schich­te mit Über­schrift in dein Deutsch­heft und gib es an­schlie­ßend bei dei­ner Leh­re­rin ab.

Über­prü­fe wäh­rend und nach Ende des Schrei­bens mit Hilfe der Check­lis­te, ob du alle Re­geln be­ach­test hast.
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