Aussagen wie „Das kannst du noch nicht.“, „Dafür bist du noch zu klein.“ oder „XYZ ist nichts für kleine Kinder." sind häufig Aussagen in Bezug auf Kinder. Als Erzieherin oder Erzieher solltet ihr euch die Frage stellen, wann und ob Sie solche Aussagen nutzen. Um sich ein eigenes Bild vom Kind machen zu können, sollte man sich selbst die Grundfrage der Pädagogik stellen.
Was legitimiert mich als Erzieherin oder Erzieher dazu, einem Zögling pädagogische Maßnahmen angedeihen zu lassen?
Denn nur, wenn ihr euch darüber klar seid, dass es Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen gibt, ist pädagogische Arbeit überhaupt legitimiert.
Adultismus (engl. Adultism) bezeichnet die Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen auf Grundlage eines bestehenden Ungleichgewichts zwischen Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen. Die bestehende Machtungleichheit zwischen Kindern und Erwachsenen ist ein Phänomen der Alltagsdiskriminierung: häufig stellen sich Erwachsene über Kinder und behandeln sie auf eine Weise, die unter Umständen dem Alter des Kindes nicht gerecht wird und aus Bequemlichkeit und Dominanz der Erwachsenen resultiert.
http://www.genderinstitut-bremen.de/glossar/adultismus.html
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