Die deutsche Sprache hat verschiedene Wortarten. Jede davon hat ihre eigene grammatische Aufgabe und viele von ihnen können abgewandelt werden. Ihre Anzahl wird in den verschiedenen Grammatiken unterschiedlich beziffert. Das hängt damit zusammen, dass manche bestimmte Typen unter einer übergeordneten Wortartenkategorie zusammenfassen. (z. B. Partikeln)
Die Wortarten können nach ihren grammatischen Eigenschaften oder nach ihrer inhaltlichen Leistung eingeteilt werden.
Unter dem Aspekt ihrer inhaltlichen Leistung betrachtet unterscheidet man Wortarten
mit bezeichnender Funktion: Verb, Substantiv, Adjektiv
mit verweisender Funktion: Pronomen
mit verbindender Funktion: Konjunktion, Präposition, Adverb
mit kommentierender Funktion: Partikel, Adverb
Gebräuchlicher als die Einteilung der Wortarten nach ihrer inhaltlichen Leistung ist die nach bestimmten grammatischen Eigenschaften. Dabei ist entscheidend, ob sie beim Sprachgebrauch veränderlich oder unveränderlich sein.
Bei den veränderlichen Wortarten werden drei Gruppen vor Wortarten nach der Art und den Regeln ihrer Veränderbarkeit unterschieden.
Verben können gebeugt bzw. konjugiert werden. Dabei bezeichnet der Begriff Konjugation die Abwandlung eines Verbs nach Person, Numerus (Zahl), Tempus (Zeit) und Modus (Aussageweise).
Substantive (Nomen, Hauptwörter), Artikel, Pronomen (Fürwörter) und Adjektive (Eigenschaftswörter) können in verschiedene Fälle gesetzt (dekliniert) werden. Mit Deklination bezeichnet man die Abwandlung dieser Wortarten durch in die verschiedenen Kasus (Fälle) wie den Nominativ (Wer-Fall), Genitiv (Wessen-Fall), Dativ (Wem-Fall) und Akkusativ (Wen-Fall) im Singular (Einzahl) oder im Plural (Mehrzahl)
Adjektive und auch manche Adverbien können gesteigert werden. Sie wandeln sich bei der Komparation (Steigerung) auf drei verschiedenen Stufen ab: Positiv (Grundstufe) - Komparativ (Höherstufe) - Superlativ (Höchststufe)
(vgl. Heringer 1989, S.14)
* In anderen Grammatiken wird die gesamte Gruppe der unveränderlichen Wortarten als Partikeln (vgl. Engel 1996, Hinze 1968) oder aber nur die Wortarten Präposition, Konjunktion und Adverbien als Partikeln bezeichnet (Duden Grammatik der deutschen Gegenwartssprache, 1973).
Quellen:
DUDEN - Grammatik der deutschen Gegenwartssprache (1973): bearb. v. Paul Grebe unter Mitwirkung von Helmut Gipper, Max Mangold, Wolfgang Mentrup und Christian Winkler, 3., neu bearb. Aufl., Mannheim...: 1973 Bibliographisches Institut Dudenverlag
Engel, Ulrich (1988, 1996): Deutsche Grammatik, Heidelberg: Julius Groos Verlag 1988; 3., korrigierte Aufl. 1996
Heringer, Hans Jürgen (1989): Grammatik und Stil. Praktische Grammatik des Deutschen, Frankfurt/M.: Cornelsen-Hirschgraben-Verlag 1989,
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